Die deutsche Regisseurin Monika Treut macht am zweiten Tag des Festivals Hoffnung mit ihrer Dokumentation GENDERATION. Nach ihrem Film Gendernauts aus dem Jahr 1999 ergründet sie nun, wie die Gendernauts über die Jahre in ihren Identitäten angekommen sind und sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen, denen sich Transgender-Menschen unter der Trump-Regierung stellen mussten. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas ist die Message des Film voller Hoffnung und Positivität. Und Hoffnung kann diese Welt im Moment gar nicht genug haben! Hier das Interview mit der Regisseurin..
Lisa zieht aus der WG mit Mara aus, um künftig allein zu wohnen. An den beiden Umzugstagen und in der Nacht dazwischen geht vieles zu Bruch, anderes renkt sich ein. Der Film ist filigran und geometrisch aufgebaut wie das Netz der titelgebenden Spinne. Er spielt fast ausschließlich in Innenräumen und wirkt damit unwillkürlich auch wie ein Resümee der Pandemiezeit mit ihren Paradoxien. Der Wechsel von einer Bleibe in die andere und die Energie, die freigesetzt wird, wenn eine Geschichte endet und eine neue beginnt, versetzen das Figurenensemble in einen besonderen Aggregatzustand… mehr
Warten im Pausenraum, Sex und Aufreihen für den nächsten Freier wechseln sich ab. Die selbstbewusste Italienerin Maria ist neu in dem Berliner Bordell, in dem Sascha schon lange arbeitet, und anders als die anderen hier. Sie ist Mitte 20, tätowiert und gepierct und schreibt in den Pausen Gedichte in ein Notizbuch. Die beiden Frauen fühlen sich sofort voneinander angezogen. Maria bewahrt ihr Geld in einem Schließfach in der Staatsbibliothek auf. Ihrem Vater versichert sie am Telefon regelmäßig, dass es ihr gut geht und sie viel Geld verdient. Sascha verbindet die Regionalbahn nicht nur mit ihrem alten Leben in der brandenburgischen Provinz, sondern auch mit ihrem 11-jährigen Sohn… mehr
Die Vervielfachung und Spiegelung weiblicher Charaktere war früher schon Thema in Hamaguchis Œuvre und ist es auch in seinem neuesten Film. Waren die Vorgänger Happy Hour und Asako I & II literarisch gesprochen eher Romane, so könnte man Guzen to sozo als Sammlung von Kurzgeschichten bezeichnen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch den Erzählrhythmus: Die drei Episoden, die jeweils um eine Frauenfigur kreisen, sind wiederum in drei Akte gegliedert. Es geht dabei um eine unerwartete amouröse Dreieckskonstellation, eine versuchte Verführung, die gleichzeitig eine Falle ist, und eine Begegnung, die durch ein Missverständnis zustande kommt… mehr
Als ihr Vater Paris schwer erkrankt, beschließt Artemis, nach einigen Jahren der Abwesenheit in ihre Heimat Griechenland zurückzukehren. Als Einzelkind geschiedener Eltern ist sie die Einzige, die sich um Paris kümmern kann, der täglicher Pflege bedarf. Im Prozess des Entdeckens und gegenseitigen Erkennens wird das Verhältnis von Vater und Tochter auf eine neue Grundlage gestellt… mehr
Im Regiedebüt der Schauspielerin und Podcast-Moderatorin Dasha Nekrasova kommen zwei sehr ungleiche WG-Genossinnen hinter die düsteren Geheimnisse in ihrem neuen Apartment an der Upper East Side und erleben diese nach. Der Film ist so besessen wie eine der Protagonistinnen, die von den Geistern der jungen Opfer des pädophilen Milliardärs Jeffrey Epstein verfolgt wird – und lässt dabei eine Obsession für die italienischen „Giallo“-Thriller und den Psycho-Horror der 1970er-Jahre erkennen… mehr
DOKUMENTAR- / ESSAYFILM
Esquí
Regie: Manque La Banca, Argentinien / Brasilien, 2021
Im Nahuel-Huapi-See lebt ein Monster. In der Dämmerung spannt es sich wie eine Kuhhaut über die Wasseroberfläche; mit scharfen Krallen greift es nach seinen Opfern. Rund um den See, der bei Bariloche in den argentinischen Anden liegt, treibt noch ein anderes Monster sein Unwesen. Es heißt Capa Negra, Schwarzer Umhang; nachts ist es auf den Skipisten unterwegs. Ihm zu begegnen, sollte man unbedingt vermeiden. Über Umwege gelangen die Monster aus den Legenden der Mapuche in Manque La Bancas Langfilmdebüt Esquí. Sie interagieren dort mit vielen anderen: mit aus Österreich stammenden alten Herren und Damen, die behaupten, den Skisport nach Bariloche gebracht zu haben, mit Skifahrer*innen, die in umso atemberaubenderen Szenen den Berg hinunterschießen, je großzügiger Zeitlupe und Bilderstottern zum Einsatz kommen, mit den Anwohner*innen eines ärmeren Viertels, die einen Teil der Regie in eigene Hände nehmen, und schließlich mit dem Filmemacher selbst, der seinen haarigen Hintern Richtung Kamera reckt. Esquí ist eine Kostbarkeit, weil der Formwille der Hipster und das politische Bewusstsein der Generation Woke hier am Beginn einer wunderbaren Freundschaft stehen.
20 Jahre nach ihrem Film Gendernauts, einem der ersten Filme, der die Trans*-Bewegung in San Francisco porträtierte und 1999 im Panorama lief, sucht Monika Treut die Pionier*innen von damals auf. Was hat sich verändert? Wie haben sich die Leben der Protagonist*innen weiterentwickelt? Während San Francisco, wie Annie Sprinkle es ausdrückt, einst die „Klitoris der USA“ war, hat heute die Tech-Industrie die Stadt fest im Griff. Die aggressive Gentrifizierung hat die genderqueere Community von einst verdrängt. Unter der Trump-Regierung stehen erkämpfte Transgender-Rechte massiv unter Beschuss… mehr
Aufgrund seiner Trans*identität muss Alexander in seiner Heimat ein Leben im Verborgenen führen. Mit der Kennzeichnung als „weiblich“ im Pass kann er keinen legalen Job aufnehmen. Da selbst ein Arztbesuch ein Risiko für ihn darstellt, hat er seine Hormontherapie zur Transition mithilfe von Internetforen und der Trans*-Community vor Ort eigeninitiativ begonnen. Um ihrer perspektivlosen Lage zu entkommen und das Land verlassen zu können, entschließt sich Alexanders Frau Mari, für 12.000 US-Dollar eine Leihmutterschaft einzugehen. Doch der vermeintlich pragmatische Plan entpuppt sich als tückisch… mehr
Miguel’s War
Regie: Eliane Raheb, Libanon / Deutschland / Spanien, 2021
In diesem inhaltlich wie formal vielschichtigen Porträt stellt sich ein schwuler Mann den Geistern seiner Vergangenheit und geht versteckten Sehnsüchten, unerfüllter Liebe und quälenden Schuldgefühlen auf die Spur. Miguel wurde 1963 als Sohn eines konservativ-katholischen libanesischen Vaters und einer autoritären Mutter aus einer wohlhabenden syrischen Familie geboren. Vielfältige Konflikte um seine nationale, religiöse und sexuelle Identität trieben ihn mit Anfang 20 zur Flucht nach Spanien. Im Madrid der Post-Franco-Zeit lebte er offen schwul, sein Alltag glich einer fortwährenden Almodóvar’schen Orgie voller Exzesse und sexueller Tabubrüche. Darauf folgten Absturz und Neuanfang… mehr
Drei Jahre nach dem ungeklärten Tod seiner Nichte Kalla kehrt der Künstler und Filmemacher Angelo Madsen Minax zurück in die Heimat seiner mormonischen Familie, eine Kleinstadt in Michigan, wo das Sägewerk des Vaters steht. Seine Schwester Jesse, die nach einer schwierigen Jugend und Suchtproblemen vorübergehend Stabilität als Mutter gefunden hatte, wird von den Behörden verdächtigt, zusammen mit ihrem Partner David Schuld am Tod ihrer Tochter Kalla zu sein… mehr
KURZFILM
Blastogenese X
Regie: Conrad Veit & Charlotte Maria Kätzl, Deutschland, 2020
Mit der Anmutung einer wiederentdeckten Filmrolle aus der Frühzeit des Kinos und der Kostümierung in „Animal Drag“ entwirft diese dadaistische Naturdokumentation eine Utopie der Gleichberechtigung sämtlicher Lebensformen. Fabelhafte Wesen entziehen sich der binären Einordnung in männlich und weiblich sowie der Trennung zwischen Mensch und Tier und durchlaufen den klassischen Zyklus von Geburt, Balz, Fortpflanzung, Brutpflege und Raubverhalten… mehr
Anfang Mai 2020, am jährlich stattfindenden International Dawn Chorus Day, stimmen Vögel aus sechs Kontinenten in eine Videokonferenz ein: Sie tratschen über Stürme, Katzen, Drahtseile und Termine. Sie tauschen sich aus über den ägyptischen Filmemacher Shady Habash, bekannt für seine satirischen, systemkritischen Musikvideos. Am Tag zuvor ist er in Kairos berüchtigtem Tora-Gefängnis gestorben. Sie reden auch über die queere ägyptische Aktivistin Sarah Hegazi, die bei einem Konzert in Kairo eine Regenbogenflagge schwenkte und dafür ins Gefängnis kam; mittlerweile lebt sie als politischer Flüchtling in Toronto. Sie ahnen nicht… mehr
Les Attendants
Regie: Truong Minh Quý, Frankreich / Singapur, 2020
Im Bergbau bezeichnet eine Halde einen künstlich aufgeworfenen Hügel, der aus dem abgeräumten, wertlosen Material besteht, das beim Abbau von Rohstoffen anfällt. Dort, wohin einst die Arbeiter von nah und fern zogen, um unter Tage für einen Hungerlohn zu schuften, wachsen heute Birken. Männer treffen sich hier zum anonymen Sex und um Momente der Nähe zu schenken. „Ich glaube, er war auch schwul“, sagt einer von ihnen über seinen Vater… mehr
In einer regnerischen Nacht macht sich Gonçalo auf den Weg, um seiner verlorenen Liebe einen letzten Brief zu übergeben. „Pass auf, der Boden ist rutschig!“, ruft ihm Diana an der Straßenecke vergeblich zu. Der Unfall wird Ende und Anfang zugleich… mehr
Eines Abends am Küchentisch fragt sie ihre Mutter um Rat. „Du brauchst keinen Rat, du bist schon klug genug“, antwortet diese. Zart wie in einer Skizze verweben sich die Erinnerungen an eine vergangene Liebe mit der Sehnsucht nach ihr… mehr
Nur wenige Tage nach dem rauschenden Höhepunkt der Berlinale – der TEDDY GALA 2020 – gingen überall, nicht nur in unseren Hallen, die Lichter aus.
Wie ihr alle nur zu gut wisst, hat die Covid-19-Pandemie Kulturstätten und Kulturschaffende besonders hart getroffen und die Luft zum Atmen sprichwörtlich dünner gemacht. Weltweit wurden Kinos geschlossen, Filmfestivals mussten abgesagt oder in den digitalen Raum verlegt werden. Gleichzeitig wird das private Kino, das Filmerlebnis Zuhause, dank der zahlreichen Streamingdienste zum beliebten Abendprogramm.
Aber was ist mit den Filmen? Waren diese nicht für das Kino gemacht und nicht dafür als abendliche Nebenbeschäftigung für’s Wäschezusammenlegen herzuhalten?
Wir haben für euch bei den TEDDY Filmemacher*innen 2020 nachgefragt, was mit ihren gerade erst neu erschienenen Filmen passiert ist und, wie es ihnen unter den scheinbar nicht zu endenden Restriktionen ergeht.
Die Berlinale 2020 – eines der letzten Festivals vor dem Lockdown
Viele Filmemacher*innen berichten, dass die Berlinale zum Teil das einzige „analoge“ Festival war, an welchem sie teilnehmen konnten.
„Last year has been a very strange one but we have to say that we have been lucky in many ways. We managed to have our premiere in Berlin with you and also our national premiere at a film festival here in Stockholm before everything closed down. We are really thankful for that and still think about our time in Berlin and […] the amazing response we got from the audience <3“
„The Berlinale was the first and last festival we had the luck to be live at! Days after that we went back home and locked ourselves down… And we are still there. I feel grateful though; I can’t think of a better place to have our only in-person live projection, being able to share with colleagues and audiences. […] It was beautiful to remember this strange year it has passed. Of course, our most beloved memories of it are from Berlin.“
„Berlinale was a great breakthrough for the film around the globe, during weird times… The movie is still traveling, this is so important for our LGBTQ+ community. It means a lot!!! […] Also the movie was presented on many special screenings involving the Transgender Community in Brazil, and for Educational propose.“
Viele der TEDDY Filme 2020 konnten trotz Covid-19 auf zahlreichen Filmfestivals weltweit gezeigt werden, wenn auch meist online.
„We are quite happy with ‚The Twentieth Century‘, though the pandemic has been hard for the movie industry, and especially arthouse films. Festivals tried to adapt as quickly as possible by switching online, which is a good thing because it keeps the circuit open, though the collective experience of screenings is not the same.“
„During this last year, we have been virtually traveling with our short film all around the world: Argentina, Germany, Spain, Sweden, Switzerland, US, UK, Albania, the Netherlands, Belgium, Russia, Estonia, Chile… And we plan on continuing the trip! It was amazing being able to share our piece with such diverse audiences. We are thrilled by all this!“
„Extractions seemed to do well at festivals […]. I found even virtually attending festivals to be difficult during times the programs were geolocked to certain regions. At the same time I got a lot of positive feedback about the film, and was able to participate in panels and discussions through zoom, which was really lovely. I think that film was a uniquely suited medium for switching to online presentations. However it can quickly get overwhelming to be watching films on a little computer screen all year. „
Während sich einige Filme relativ gut vom Kino auf den Computerbildschirm übertragen lassen, so sehen andere Filmemacher*innen in der virtuellen Filmpräsentation keine angemessene und dem Film gerechte Alternative. Resigniert berichtet Nicolaas Schmidt über seinen Film Inflorescence:
„Im Wissen, dass Inflorescence, wie die meisten meiner Arbeiten, für Kino produziert war und von dessen spezielle Erfahrungen lebt, tat ich mich sehr schwer mit der Entscheidung, den Film dann doch auch online zur Verfügung zu stellen. (Das fühlte sich dann schon an wie Verrat an der Arbeit bzw. der eigenen Person.)“
Auch Heinz Emigholz kämpft mit der Präsentation seines Film ‚Die letzte Stadt‘. Er wartet auf die Öffnung der Kinos.
„Der Kinostart war für den Dezember 2020 geplant, dann auf Februar verschoben und ist jetzt weiter standby. Die Online-Veröffentlichung ist für uns jetzt noch keine Alternative, wir warten bis die Kinos wieder öffnen. Auch wenn einige Festivals online stattfanden, ist die Sichtbarkeit des Films durch Covid-19 deutlich geringer, Festivals sind sonst der Multiplikator für die Filme von Heinz Emigholz.“
Wie läuft das Filmemachen unter Covid-19 ab? Die Filmemacher*innen berichten über sowohl laufende wie auch kommende Projekte.
Thirza Cuthand über den Dreh und das ungewöhnliche Editing per Zoom:
„The last film I made last year was a short drama featuring special effects, stunts, and driving. And VFX. We were lucky to be able to shoot in a small window when the case numbers of COVID were very low, before the September second wave began. I was not sure how editing would go, but we made it work remotely through a lot of zoom sessions with screen sharing between the editor, myself, and the producer. […] It was a very strange way to make a film but the fact we were able to shoot it still was pretty awesome. This year the films I am working on are either still in the script stage, or are very experimental and I will be the only crew person filming things around my neighbourhood.“
Heinz Emigholz arbeitet gleichzeitig an mehreren Filmen und einer Ausstellung:
„Letzte Woche haben wir mit den Dreharbeiten seines neusten Films ‚Schlachthäuser der Moderne‘ in Berlin begonnen, die wir ab April in Bolivien und Argentinien fortsetzen wollen. Das wird Pandemie-bedingt wahrscheinlich nicht klappen, wir stellen uns auf eine Verschiebung ein.
Es gibt also einen ideellen und einen wirtschaftlichen Verlust, der uns bisher aber nicht stoppen konnte, weiter Projekte zu entwickeln und zu produzieren. „
„As for our future plans, we had to stop the shooting of our first feature-length documentary. But we expect to start again soon. In the meantime, we have had the time to revisit the shot material and to develop new projects. We have even had the luck to be at online development labs and workshops… We have no plans to stop making films!“
Wir wünschen allen Filmemacher*innen alles Gute für ihre weiteren Projekte und Filme. Haltet durch! Wir sind gespannt und freuen uns sehr darauf, was wir von Euch zu sehen bekommen.
Hier findet ihr noch weitere Videostatements der TEDDY Filmemacher*innen.
Wenn ihr noch mehr über die Situation der Filmindustrie, -produktion und der Filmemacher*innen wissen wollt, klickt euch gerne durch die folgenden Links. Es gibt soviel zu entdecken!
16.00A DIRECTORS EXCHANGE: our role in writing queer history Milica Tomović, director of Kelti, Monika Treut, director of Genderation and Eliane Raheb, director of Miguel’s War each take a unique approach to moments of queer history in their films, that not only look back but also forward to what that documentation in time means for our future. Each filmmaker deals with either social, personal or political aspects of (queer) history and sheds a light on- and changes/creates a queer narrative. How specific/individual and self-reflexive are those different approaches and do they, besides portraying of queer protagonists, offer universal options of life in opposition to heteronormativity? Moderation: Kristian Petersen -> Panel NACHSCHAUEN
DIENSTAG 02. März 2021
14.00THE SITUATION ROOM Zsombor Bobák im Gespräch mit Filmemacher*innen, Festivalmacher*innen und Produzent*innen -> Talk NACHSCHAUEN
16.00TEDDY Talk – From Live to Dial Up Content: Queer Films Festival Trajectories after moving online With global lockdowns forcing many queer film festivals to adapt a community event that is made to bring people together, to one without a physical community. How has the path changed for Queer Film Festivals? In order to reflect on how this affected our audiences, our filmmakers and our organizations, an evaluation is required. Did having a wider online presence bring in more viewers and how does the introduction of online screening platforms influence the future of Queer Festival Programming? With the large network of Queer Film Festivals being often the sole distribution for many films, does the element of an online screening modify this network and will this platform be an integral part of our future? Moderation: Bartholomew Sammut -> Panel NACHSCHAUEN
MITTWOCH 03. März 2021
14.00THE SITUATION ROOM Zsombor Bobák im Gespräch mit Filmemacher*innen, Festivalmacher*innen und Produzent*innen -> Talk NACHSCHAUEN
16.00TEDDY Talk – A look back to the future: Distribution Strategies in the wake of a Pandemic Looking back at a number of films that celebrated their premiers at the 70th Berlinale and how their distribution path changed in the wake of covid, global lockdowns and online festivals. From short films to features and documentaries, we speak with Producer Paulina Lorenz, Director Ray Yeung plus industry professionals María Vera from Kino Rebelde, Björn Koll from Salzgeber and Martin Gondre from Best Friend Forever to see how their initial plans changed after the Berlinale. What were the challenges and how did these film teams come together to navigate a strategy when making any sort of plans seemed impossible. Moderation: Merle Groneweg -> Panel NACHSCHAUEN
DONNERSTAG 04. März 2021
14.00TEDDY SPECIAL– #ACTOUT AND BEYOND Podiumsdiskussion der Queer Media Society zur Sichtbarkeit von queeren Akteur*innen in den Medien und in der Öffentlichkeit. Moderation: Johannes Kram -> Panel NACHSCHAUEN
16.00TEDDY Talk – Building A Nurturing Work Environment for Queer BIPOC Industry Executives The film industry can be a minefield for those embodying intersectional identities. 2020 saw a myriad of public commitments to equity and inclusion, but what work has been done internally to ensure that these organizations are equipped to be safe spaces for their LGBTQ+ Black, Indigenous and POC staff and artists? Taking a queer lens to Iyabo Boyd’s provocation to Build A BIPOC Power Pipeline, this Teddy Talk invites industry stakeholders to share their insights on the barriers we face when it comes to succeeding in our roles and advancing our careers. Moderation: Lucy Mukerjee -> Panel NACHSCHAUEN
18.00Queer Your Program: Online Speedy Film Pitches The annual two minute pitching sessions will be moving online and offered to filmmakers whose films are ready for distribution. Open to programmers, distributors and sales agents; join in to find potentially your next opening night film. Moderation: Bartholomew Sammut
20.00Queer Industry Reception goes Online An annual gathering of industry professionals from the Queer Film Industry, from filmmakers to programmers, to distributors and sales agents. What normally happens in person with a wine in hand and nametags plastered on your shirt, this friendly networking event will now happen online. We shall once again come together as a community, connect and network, chat about the year we had, the films we look forward to and also to have a little drink and a touch of gaiety. Moderation: Bartholomew Sammut
FREITAG 05. März 2021
14.00TEDDY SPECIAL – Invisible Threat – Similarities and Disparities of the COVID-19 pandemic and the HIV/AIDS epidemic Two global public health crises, two invisible threats to human life. But in what ways compare the COVID-19 pandemic and the HIV/AIDS epidemic? What are the most striking differences? Is it ethical at all to compare the two? And what role can cinema and filmmakers play in tackling the harshest of realities brought by these viruses? Where do their responsibilities and political power lie? A conversation about visibility, power, trauma, memory, and film activism. Moderation: Zsombor Bobák -> Talk NACHSCHAUEN
16.00TEDDY Talk – Queering Common Space A Debate on Visibility, (Un-)Safe Urban Spaces and the Everyday Archive with POLIGONAL Office for Urban Communication and guests. In what ways are queerness and queer practices represented in urban everyday life? Is visibility the key to a more inclusive urban future? In the discourse on what kind of city we want to live in queer narratives tend to be underrepresented – with crucial voices remaining unheard. To discuss the power of archiving this talk brings together protagonists from the project QUEERING COMMON SPACE – a digital living archive collecting visual and acoustic representations and documentations of queer memories, encounters and stories from common (un-)safe spaces in the cities of Tbilisi and Berlin. Moderation: Christian Haid, Lukas Staudinger -> Panel NACHSCHAUEN
And don´t forget to watch the Videos
Wir freuen uns auf den Sommer! Stay tuned & bleibt gesund bis dahin!
THANKS FOR THIS YEARS PARTNERS AND SUPPORTERS OF THE TEDDY TALKS
Es ist soweit: das Programm für die TEDDY Screenings 2021 steht fest! Während des Berlinale Summer Special, vom 09.06.-20.06.21, finden die Screenings der für den TEDDY AWARD nominierten Filme in verschiedenen Open Air Kinos statt. Die Vorführtermine und Kinoadressen findet ihr unter den jeweiligen Filmbeschreibungen.
Die komplette Übersicht der Filme beim 35. TEDDY AWARD 2021 findet ihr auch hier auf unserer Website.