36. TEDDY AWARD

Der TEDDY AWARD im Jahr 2 unter COVID19

Mit dem 36. TEDDY AWARD wollen wir in diesen unsicheren Zeiten einen Regenbogen der queeren Freude, Sichtbarkeit und Gemeinschaft teilen und laden dazu ein, am 18. Februar 2022 bei der 36. TEDDY AWARD Preisverleihung in der VOLKSBÜHNE BERLIN die besten queeren Filme der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin mit uns zu feiern

Leider lässt es die Pandemie in diesem Jahr noch nicht zu, diesen alljährlich zu den größten Publikumsveranstaltungen der Berlinale zählenden glamourösen Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben Berlins wie gewohnt mit mehr als 1500 Gästen aus Medien, Politik und Gesellschaft zu zelebrieren. Die Sicherheit unserer Gäste, Filmteams und Mitarbeiter:innen hat oberste Priorität, weshalb wir in diesem Jahr nur Beteiligten und Mitwirkenden den Zugang zur Preisverleihung in der Volksbühne ermöglichen können.

Ihr könnt aber live dabei sein, unser Livestream aus der Volksbühne wird am 18.02.22 um 21 Uhr freigeschaltet.

Der TEDDY AWARD wird darüber hinaus die 72. Berlinale auf den TEDDY AWARD Plattformen mit Talks, Diskussionen, Panels und Interviews zu aktuellen queeren Filmen und zu den brennendsten Fragen und Entwicklungen der queeren Medienbranche begleiten. Die TEDDY AWARD Filmmarktevents Queer Industry Reception und Speedy Film Pitches werden in Form von interagierenden und untereinander vernetzten queeren Medienschaffenden Online stattfinden. Die TEDDY AWARD online Plattformen werden dabei für alle Interessierten zugänglich sein und weltweit die Teilnahme an diesem Austausch ermöglichen.

Filmanmeldung 36. TEDDY AWARD

Hier könnt ihr euren Film für die 72. Berlinale anmelden. Eingeladene Filme mit queeren Inhalten gehen dann für den TEDDY ins Rennen. Bitte beachtet die Einreichtermine und die Regularien.

Anmeldschluss:
Langfilme: 03. November 2021
Kurzfilme: 17. November 2021
Serien: 24. November 2021

Um einen Film für die Berlinale anzumelden, müsst Ihr dem Festival innerhalb der Anmeldefrist den Film und die vollständige ausgefüllte Filmanmeldung zukommen lassen. Bitte lest in jedem Fall die Allgemeinen Einreichbedingungen und die weiteren Hinweise zur Filmanmeldung.

Im Gespräch mit Jenni Olson

Für alle, die mehr über unsere großartige Special-TEDDY-Preisträgerin JENNI OLSON erfahren möchten, haben wir ein Gespräch zwischen ihr und SHARI FRILOT, Senior Programmer beim Sundance Film Festival, aufgezeichnet, das jetzt auf unserem Vimeo-Kanal verfügbar ist.

SHARI FRILOT in Conversation with JENNI OLSON 

JENNI OLSON, Filmkuratorin, Archivarin, Filmemacherin, Autorin und LGBT-Filmhistorikerin, wurde auf der 71. Berlinale mit dem Special TEDDY AWARD 2021 für ihre jahrzehntelange brückenbauende Arbeit ausgezeichnet, mit der sie queere Filmgeschichte sichtbar und erlebbar gemacht hat. Jenni Olsons Begeisterung für das Medium Film manifestiert sich auf unzählige Arten. Sie findet immer das richtige Instrument, mit dem sie ihre Neugierde und Faszination in die Tat umsetzt. Sie kämpft für den Erhalt und die Verbreitung von filmischen Hinterlassenschaften und verwaisten Filmkopien, fördert aufstrebende Talente und hat ihr eigenes filmisches Werk geschaffen. Dabei schöpft sie aus einem queeren Filmnetzwerk, das sie selbst über die Jahrzehnte durch ihre Kollaborationen und ihren Einfluss gestärkt und erweitert hat. Jenni Olson verkörpert, lebt und schafft queere Filmkultur.

SHARI FRILOT,
Senior Programmer beim Sundance Film Festival, gehört seit 1998 zum Programmteam und konzentriert sich derzeit auf dramatische Spielfilme des amerikanischen und des Weltkinos sowie auf Filme, die experimentieren und die Grenzen des konventionellen Erzählens überschreiten. Sie ist auch die Kuratorin und treibende kreative Kraft hinter New Frontier in Sundance, einem Programm, das Arbeiten hervorhebt, die die Kinokultur durch die Konvergenz von Film, Kunst und neuer Medientechnologie erweitern. Als Co-Direktorin der Programmgestaltung des Outfest von 1998-2001 gründete sie die Sektion Platinum, die filmische Installationen und Performances in das Festival einführte. Von 1993 bis 1996 war Frilot Festivalleiterin von MIX: The New York Experimental Lesbian & Gay Film Festival. Während dieser Zeit war sie auch Mitbegründerin der ersten queeren lateinamerikanischen Filmfestivals, MIX BRASIL und MIX MÉXICO. Shari ist Filmemacherin und Stipendiatin von Institutionen wie der Ford Foundation und der Rockefeller Media Arts Foundation. Sie ist Absolventin von Harvard/Radcliffe und des Whitney Museum Independent Study Programms.