Auch in diesem Jahr sind wir mit dem TEDDY zu Gast im Luminor Hotel de Ville in Paris. Am 28.04. und 29.04. gibt es Special Screenings von Filmen aus dem diesjährigen TEDDY Programm. Die Reihe wird präsentiert von Wieland Speck, Kurator Berlinale Panorama, und Michael Stütz, Berlinale Panorama, Koordinator Teddy Award. Tickets für die jew. Screenings könnt ihr hier online buchen und den Weg zum Kino findet ihr hier. Viel Spass in Paris.
Vor rund einem Monat endete die 67. Berlinale nach 10 Tagen mit vielen Premieren, unzähligen Veranstaltungen, Diskussionen und internationalem Networking. Neben dem Umzug des Queer Academy / Programmers Meeting in den Martin Gropius Bau haben wir in diesem Jahr als weiteres Format die TEDDY Diversity Talks initiiert. Im Ergänzung zum Queer Academy Summit im letzten Jahr, ermöglichen uns die Talks mit den Filmemachern in einem intimeren Rahmen ausführlicher auf die Filme und gesellschaftspolitischen Aspekte rund um das Queer Cinema einzugehen und zu diskutieren.
TRAVIS MATHEWS director „DISCREET“ (In Their Room, I Want Your Love, Interior: Leather Bar) and first-time filmmaker YANCE FORD, director „STRONG ISLAND“ talk about their films Discreet and Strong Island, and discuss the levels of queer and racist oppression that has been going on in the USA for decades and how it has affected their works. Talking about the closeted spaces of Texas, the alt-right movement, everyda racism and the segregationist population of Long Island, both filmmakers discuss how political circumstances have impacted their feature films.
The Kinds are alright: When it comes to questioning existing concepts of gender, sexuality and humanity at an early age, Berlinale Generation is always a cinematic shoulder to lean on: Filmmakers NEIL TRIFFETT, director „EMO THE MUSICAL“ and LIA HIETALA, director „MY GAY SISTER“ (MIN HOMOSYSTER) both presented films about queer youth this year and provided cinematic alternatives to heteronormativity. Be it the Emo, the gay Highschool boy, the bi-curious child or her lesbian sister- both films showed their young audiences that boxes and categories are something to leave behind.
Filmmakers ANDREA WEISS, director „BONES OF CONTENTION“ and JOCHEN HICK, director „MY WONDERFUL WEST-BERLIN“ discuss in this talk how queer historiography can influence the identification process of children and young adults; the importance of accessible queer archives as well as the difficulties filmmakers can face during the process of research.
Cult filmmaker SHU LEA CHEANG director “FLUIDØ”, (I.K.U.) and first-time director EDUARDO CASANOVA, director “SKINS” (PIELES) both premiered at Berlinale Panorama with films that question the logics and semantics of bodies as we know them. Where Cheang follows the thread of the cyborg cosmos she has invented in her cinematic and video work, Casanova takes the idea of the freak, developed on his earlier works, to a new level and composes and opera of otherness. The two filmmakers discuss their ideas and sometimes controversial concepts with great openness.
——————————————————————– Hope to see you 2018.
This years Diversity talks were supported by L´Oréal Paris @ the 67th Berlin International Film Festival. Thanks a lot to the wonderful team of L´Oréal Paris and the BRLO Brwhouse for hosting us.
Was für eine schöne Nacht meine Freunde! Was für eine spektakuläre Preisverleihung! Conchita Wurst war da, Udo Kier und sogar Andrea Nahles (auch wenn sie in dieser Liste ein bisschen aus der Reihe tanzt). Die TEDDY-Trophäen wurden vergeben und wir haben wirklich getanzt bis die Zehen bluteten!
Deswegen heute vielleicht was ruhiges…zum Beispiel ins Kino? Also ich hätte Lust. Vielleicht etwas um unser politisches Bewusstsein zu schärfen. Wie wäre es mit dem Dokumentarfilm „Mein wunderbares West-Berlin“? In diesem Film lässt Jochen Hick Erinnerungen an eine Zeit aufleben, in der noch wild gekämpft wurde. Sein Film erzählt unter anderem von der „Homosexuellen Aktion Westberlin“ die 1971 gegründet wurde und sich für die ersatzlose Streichung des §175 einsetzte. Jochen Hick nimmt uns mit in eine Zeit in der Berlin ein absolut magischer aber vor allem sehr politischer Raum war. Legenden besagen übrigens, dass die „HAW“ auf den Berliner Filmfestspielen gegründet wurde, nach der Vorstellung des Films „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ von Rosa von Praunheim. Vielleicht gründet ihr ja eine politische Bewegung nachdem ihr diesen Film gesehen habt! Wer weiß…
Harald Christ, langjähriger Unterstuetzer und Förderer des TEDDY AWARD mit seinem Statement zum internationalen Engagement des TEDDY.
Solange Homosexualität in Teilen der Welt mit der Todesstrafe bedroht ist und selbst in Städten wie Berlin homophobe Gewalt an der Tagesordnung ist, trägt der TEDDY AWARD auch eine politische Bedeutung und Verantwortung.
Interview
Harald Christ engagiert sich seit vielen Jahren u.a. im Bereich der internationalen humanitären Hilfe, als Kurator und Förderer bei der Deutschen Aids-Stiftung und als Förderer bei verschiedenen Diversity-Veranstaltungen wie dem TEDDY AWARD. Im folgenden Interview spricht er über die Notwendigkeit persönlichen Einsatzes bei der Schaffung einer offenen Gesellschaft und über die Möglichkeiten, Intoleranz und Homophobie entgegen zu treten.