Dass Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern nicht immer die einfachsten sind, kann wahrscheinlich jeder selbst bestätigen. Heute laufen allerdings zwei Filme aus dem TEDDY-Programm, die dieses Thema auf eine ganz neue Ebene bringen. In dem Film „Jonathan“ sorgt sich der gleichnamige Protagonist aufopferungsvoll um seinen krebkskranken Vater. Es liegen jedoch Spannungen zwischen den beiden in der Luft, da Jonathans Mutter ihn und seinen Vater verließ und sein Vater nie darüber redete, was zwischen ihnen vorfiel. Eines Tages kommt ein alter Jugendfreund seines Vaters zu Besuch und bringt Geheimnisse ans Tageslicht, die Jonathans Welt ins Schwanken bringt. Eine andere Geschichte namens „Don’t Call Me Son“ erzählt von einem Jungen, der herausbekommt, dass seine Mutter gar nicht seine Mutter ist, da sie ihn als Neugeborenes aus einem Krankenhaus stahl. Tag 2: The Kids are Alright (sometimes) weiterlesen
Archiv für den Monat: Februar 2016
Tag 1: Let the Games begin
Liebe Freunde, die Spiele können beginnen: Es ist der Eröffnungstag der Berlinale! Heute haben wir für euch einen besonderen Film im Gepäck, der zugleich noch der Eröffnungsfilm für die Sektion Panorama heute Abend sein wird. „Ja, Olga Hepnarova“ ist die Geschichte einer jungen Frau, die von einer gesellschaftlichen Außenseiterin zur Massenmörderin und zur letzten gehängten Frau der Tschechoslowakei wurde. Um dem Ganzen noch eins draufzusetzen, solltet ihr wissen, dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht und die Filmemacher sich bestens mit dem Stoff auskennen, da sie bereits eine Dokumentation über Frau Hepnarova drehten.
Aber alles Wissenswerte findet ihr in der Filmbeschreibung unten, wir werden jetzt erstmal an den Potsdamer Platz fahren, uns dort ein wenig umschauen und uns freuen, dass unsere persönliche 5. Jahresezeit begonnen hat. Cheers und bis bald!
Ja, Olga Hepnarova
I, Olga Hepnarova
Tschechische Republik/ Polen/ Slowakei/ Frankreich 2016
105´
Director: Tomas Weinreb, Petr Kazda
Cast: Michalina Olszanska, Martin Pechlat, Klara Meliskova, Marika Soposka
Olga ist eine komplizierte junge Frau, die sich von ihrer gefühlskalten Familie und gesellschaftlichen Konventionen freizuschwimmen versucht. Kettenrauchend schlakst der Louise-Brooks-artige Tomboy von einem Arbeitsplatz zum nächsten, bis sie als LKW-Fahrerin ihre Bestimmung gefunden zu haben scheint. Es gibt Liebhaberinnen, aber keine Beziehung, ständig kommt es zu Konfrontationen, sprachlosen Gefühlsausbrüchen und Ausnahmezuständen. In konzisen Einstellungen und elegischem Schwarz-Weiß erzählt der Film die kurze Lebensgeschichte einer radikal einsamen jungen Frau, die zur Massenmörderin wird. Am 10. Juli 1973 fährt sie, gerade 22-jährig, mit einem LKW in eine Menschengruppe, acht Personen sterben. In ihrem Bekennerschreiben heißt es, dass sie sich damit an der Gesellschaft und den Menschen rächt, von denen sie sich gehasst fühlt. Sie ist die letzte Person, die in der Tschechoslowakei öffentlich hingerichtet wird – trotz ihrer offensichtlichen psychischen Krankheit. Der erste Spielfilm der Regisseure, die bisher gemeinsam Dokumentar- und Kurzfilme realisiert haben, basiert auf einem langen Rechercheprozess, aus dem bereits die Dokumentation „Everything is Crap“ hervorgegangen ist.
21.00 Uhr, CinemaxX 7
Girl Talk
Girl Talk
USA 2015
4´
Director:Wu Tsang
Cast: Fred Moten
Girl Talk zeigt den Dichter und kritischen Theoretiker Fred Morten beim Zeitlupentanz in „dragged time“ zu einer Accappella-Version des Jazz Standards „Girl Talk“. Das Lied von Betty Carter wird hier in einer Neuinterpretation des Musikers Josiah Wise vorgetragen. Moten dreht sich euphorisch in einem sonnendurchfluteten Garten, sein juwelenbesetzes Samtgewandt reflektiert das Licht in pinken, blauen und grünen Strahlen. Moten und Tsang, Dichter und Künstler, untersuchen die Figur der Drag Queen und sind selbst an keine Persona gebunden.
10.02-22.0 2. / täglich 19:00 – 21:00 Akademie der Künste als Installation
Anna Naklab
Anna Naklab belebte letztes Jahr den Reamonn-Hit „Supergirl“ wieder und schoss damit durch die Decke – oder besser gesagt, an die Spitze der Charts. Bereits 2013 sang sie eine Coverversion des Songs „Wicked Games“ von Chris Isaac, die ein Freund produzierte und mit Platin-Platten in den Niederlanden und Australien ausgezeichnet wurde. Mit Liedern wie „“Swept Away“ oder „Something Near“ beweist die die 22jährige Sängerin wie fabelhaft ihre Songwriter-qualitäten und ihre einzigartige Stimme zusammenpassen.
Dieses Jahr wird sie auf der TEDDY Preisverleihung performen und wir sind mehr als bereit uns von ihrer einzigartigen Stimme wegfegen zu lassen!
Das TEDDY-Programmheft ist fertig!
Liebe Leute, wunderbare Neuigkeiten gibt es zu berichten: das TEDDY-Programmheft ist fertig! Bewundern könnt ihr es entweder online, oder ihr schnappt euch eines der Exemplare. Das TEDDY-Programmheft wird während der Berlinale in allen Kinos am Potsdamer Platz ausliegen. Im Programmheft könnt ihr über die 30jährige Geschichte des TEDDY AWARDS lesen, das diesjährige Programm bestaunen, alles über die TEDDY-Jury erfahren, eine Hommage an die im letzen Jahr verstorbene Filmemacherin Chantal Akerman lesen und vieles mehr.
Alle Filme – Alle Interviews 2016
Hier findet ihr alle Filme, die in diesem Jahr um einen TEDDY AWARD konkurrieren. Während der Berlinale werden zudem die Interviews mit den Filmemachern, Trailer und alle weiteren Infos hier zu finden sein.
A Boy Needs a Friend
A Boy Needs a Friend
Kanada/ USA 2015
23´
Director: Steve Reinke