Schlagwort-Archive: Chris Belloni

Talks & Panels 2023

PROGRAMM

FREITAG 17.02

22:30 TEDDY JURY RECEPTION: Moderated Introduction to our Jury
Die traditionelle Vorstellung der TEDDY AWARD Jury mit Informationen und Gesprächen über die Arbeit der Jury, ihre Festivals und was ein queerer Filmpreis für sie bedeutet.

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SAMSTAG 18.02

15:15 – 16:30 CURATING THE FUTURE: Towards programming equity (EFM Industry Session)
Was ist die Zukunft der Filmprogrammierung? Erleben Sie eine Diskussionsrunde mit Karim Ahmad, Jemma Desai, Can Sungu, Lucy Mukerjee und Tambay Obenson über gerechte, ethische und Community-orientierte Praktiken der Filmprogrammierung, und nehmen Sie Teil an einer Worldbuilding-Erfahrung, um die Zukunft dieses Bereichs erfahrbar zu machen..

MONTAG 20.02

12:30 – 13:30 DIRECTORS EXCHANGE: Time after time, club culture and the concept of time in Queer Cinema

Dieses Jahr laden uns eine Reihe von Filmen in den Club als sozialen Ort und Raum zeitloser Verführung und scheinbar unendlicher Möglichkeiten ein: Anthony Lapias Film After und Hannes Hirschs Berliner Metamorphose Drifter sind zwei davon. Diese Filme könnten in Stil und Erzählweise nicht unterschiedlicher sein, aber sie finden beide einen gemeinsamen Nenner zwischen Beats, Hedonismus und Selbstverlust. Wir laden beide Filmemacher ein, über ihre Inspirationen und ihre Herangehensweise bei der Herstellung ihrer Filme zu sprechen.
Moderation: Ana David

14:30 TEDDY TALK: QueerWeb Part 1

In der QueerWeb-Reihe geht es darum, Elemente, Initiativen und Organisationen zu erforschen, zu analysieren und miteinander zu verbinden, die das Netzwerk des queeren Films stärken können – von der Produktion bis zur Programmierung, von der Vernetzung bis zur Ausbildung und von der Ausstellung bis zur Archivierung. In Teil 1 beginnen wir mit der Erkundung bestehender Organisationen, die Menschen innerhalb der Branche unterstützen. Von Kollektiven und Initiativen bis hin zu Schulungsprogrammen, die die Verbindungen von innen heraus stärken sollen. Indem wir zusammenkommen, wollen wir die bestehenden Machtstrukturen analysieren und diskutieren, wie jede:r von uns durch die Arbeit gemeinsam Veränderungen fordern kann.
Moderation: Nastaran Tajeri-Foumani

16:30 Directors Exchange: Journeys of rebellion and truth, Trans* narratives as tools of unapologetic self-representation


Die Regisseur:innen Vuk Lungulov-Klotz und D. Smith führen uns durch 24 Stunden mitreißender Emotionen in der Existenz eines einzelnen TransMannes bis hin zu der ungefilterten Weisheit und Selbstermächtigung von vier schwarzen Trans-Sexarbeiter:innen durch ihre kühnen filmischen Statements künstlerischen und ästhetischen Ausdrucks. Angetrieben von ihrer jeweiligen Kritik an einer binären Welt, wird die Bedeutung der Selbstdarstellung im Austausch der Regisseur:innen erkundet. 
Moderation: Djamilia Grandits

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DIENSTAG 21.02

14:00 – 15:30 TEDDY TALENTS TALKS


Fünf queere Filmprofis präsentieren einen 10-minütigen Vortrag zum Thema „Queer Visions“. Wie entsteht diese Vision aus den bestehenden Realitäten, aus Erfahrungen an Filmsets, in Pitching-Meetings, Writers Rooms, Auditions oder bei der Erstellung des Programms für Ihr Festivalpublikum? Wie sehen diese Visionen oder Utopien aus, sind sie realisierbar oder machen wir uns nur etwas vor? Lassen Sie uns in den TEDDY Talents Talks die Möglichkeiten des Wandels erkunden.
Moderation: Djamilia Grandits

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MITTWOCH 22.02

9:30 – 18:30 EFM QUEER FOCUS DAY: Screenings
Queer Film Catch Up Vorführungen

10:30 MANIFESTATIONS: Queer Short Film Program
Marktscreening-Veranstaltung für Programmierer:innen

14:30 TEDDY TALK: From Surviving to Thriving!
Um den queeren Filmmarkt zu stärken, müssen wir uns zunächst mit seinen Schwachstellen befassen. Die queeren Filmfestivals, die meist mit sehr geringen Budgets auskommen müssen, die queeren Filme, die kaum oder gar nicht gefördert werden, und das Vertriebsnetz, das stark von den Eintrittsgeldern der Festivals abhängig ist, die ihrerseits mit geringen oder gar keinen Budgets auskommen müssen. Wie hat dieses Modell bisher überlebt, und ist dies angesichts einer sich wandelnden Kinolandschaft tragfähig? Indem wir die bestehenden Strukturen unter die Lupe nehmen, wollen wir die Balance zwischen Überleben und Gedeihen untersuchen.
Moderation: Skadi Loist

16:30 QUEER YOUR PROGRAM: Hybrid Those Speedy Film Pitches
Dreißig Filmemacher:innen, deren Filme bereit für den Vertrieb sind, werden ihre Projekte in zweiminütigen Pitches vor Programmgestalter:innen, Verleiher:innen und Vertriebsagent:innen vorstellen. Seien Sie dabei und finden Sie möglicherweise Ihren nächsten Premierenfilm.
Moderation: Bartholomew Sammut

18:30 QUEER INDUSTRY RECEPTION
Das jährliche Treffen von Fachleuten aus der queeren Filmbranche, von Filmemacher:innen über Programmierer:innen bis hin zu Verleiher:innen und Vertriebsagent:innen.

DIE TEDDY JURY 2020

Wir freuen uns sehr, die Internationale Jury des 34. TEDDY AWARD vorstellen zu können, welcher am 28. Februar in der VOLKSBÜHNE BERLIN verliehen wird!

Cristian Rodríguez (Santander, Spanien, 1981) ist Journalist, hat einen Master in Vergleichender Literaturwissenschaft und wurde auch im Filmschnitt ausgebildet. Er hat sich schon immer auf die Bereiche Kommunikation und Kulturproduktion konzentriert: sechs Jahre lang leitete er die Abteilung für Inhalte der Grupo Sinnamons (Barcelona) und arbeitete mit Kunden wie Desigual (in Paris), Festivals wie Walk & Talk und Panazorean IFF (auf den Azoren), Zeitschriften (als Musikkritiker für Playground, Rockdelux) und Filmemachern wie Zoraida Roselló. Derzeit lebt und arbeitet er in Lissabon, wo er seit 2015 Programmer und Direktor der internationalen queeren Filmfestivals Queer Lisboa und Queer Porto ist.

Interview mit Cristian Rodríguez

 

Sylva Häutle schafft Sichtbarkeit für queere, alternative Lebensweisen als Leitung und Kuratorihn des QFFM | Queer Film Festival München. Seit der Gründung 2015 leitet sie das Festival und hat das QFFM zu einem fest institutionalisierten Bestandteil der Münchner Festivallandschaft gemacht. 2011 schloss sie ihr Studium der Ethnologie mit dem Schwerpunkt Visuelle Anthropologie an der LMU München ab. Als queer-feministisch-politische Aktivistin bringt sie verschiedenste Gruppen zusammen, knüpft Netzwerke und Allianzen und schafft kulturelle Räume für queeres Leben und Begehren in München. Sie sprach 2019 als erste öffentlich geoutete pansexuelle Person auf der IDAHOBIT Demo in München, ist Vorstand bei QueerCulture e.V. und Gründungsmitglied des queeren Netzwerks muQ*, deren Ziel es ist, die Grenzen innerhalb der LGBTIQ+ Szene abzubauen. Sie besitzt keine einzige Zimmerpflanze.

Interview mit Sylva Häutle

 

Nataleah Hunter-Young ist Filmprogrammiererin und Doktorandin im Bereich Kommunikation und Kultur an den Ryerson and York Universities in Kanada. Sie hat die Festivalprogrammierung für das Internationale Filmfestival in Toronto, das internationale Dokumentarfilmfestival Hot Docs Canadian, und das Internationale Filmfestival von Durban in Südafrika unterstüzt. Neuere Veröffentlichungen von Nataleah finden Sie bei Xtra, Canadian Art Magazine, the Gardiner Museum und Ausgabe 58 von PUBLIC: Arts | Culture | Ideas, für die sie als Co-redakteurin fungierte. Sie ist in der Gemeinschaft geboren und aufgewachsen.

Interview mit Nataleah Hunter-Young

 

Ksenia Ilina ist eine in Russland ansässige Filmkritikerin und Kuratorin. Sie hat einen Master in Filmtheorie und Kunstkritik von der Staatlichen Universität St. Petersburg. In ihrer Abschlussarbeit konzentrierte sie sich auf die Geschichte des Kultfilm-Phänomens in Bezug auf seine queere Komponente. Seit 2015 arbeitet sie als Filmkritikerin für verschiedene Filmportale und -Magazine in Russland. Gleichzeitig arbeitet sie als Filmjournalistin eng mit dem russischen LGBT-Filmfestival Side by Side zusammen. Ksenia ist auch Gründerin und Kuratorin des Invisible Film Festivals in St. Petersburg, das sich auf verschiedene Formen der Videokunst und Queer-Filme spezialisiert hat.

Interview mit Ksenia Ilina

 

Heitor Augusto arbeitet als freiberuflicher Programmer, Filmkritiker, Dozent und Übersetzer. Er lebt in São Paulo, Brasilien und kuratierte das retrospective Black Brazilian Cinema: Episodes of a Fragmented History (Belo Horizonte Short Film Festival) und hat unter anderem für das Festival de Brasília (Brasiliens wichtigstes Filmfestival), Tomie Ohtake (ein führendes Museum für zeitgenössische Kunst) und andere Festivals, Retrospektiven und Filmclubs programmiert. Er ist der Chefprogrammierer von NICHO 54, einem Institut, das er mitbegründet hat und das sich für die Förderung der Filmerziehung bei unterrepräsentierten Teilen der brasilianischen Bevölkerung einsetzt.

Mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Filmindustrie hat er Texte in verschiedenen Publikationen veröffentlicht und seine Erfahrung in diesem Bereich genutzt, um Workshops für kritisches Schreiben abzuhalten. In den letzten sechs Jahren hat er auch Vorträge über unterrepräsentierte Ereignisse und Akteure der Filmgeschichte gehalten. Dadurch hat seine Arbeit dazu beigetragen, die systemische Unsichtbarkeit aufzudecken, die durch die traditionellen Ansätze der Filmgeschichte fortgeschrieben wird, und Heilung für historisch zerbrochene Subjektivitäten zu bieten sowie ein integraler Bestandteil der Bildung eigener Identität zu sein. Seine jüngsten kuratorischen Projekte konzentrieren sich auf experimentelle und queere Ausdrucksformen im Schwarzen Film und die Erfahrungen aus der afrikanischen Diaspora.

 Interview mit Heitor Augusto

 

 

Gao Yitian. Produzent, leitender Filmprogrammer und Geschäftsführer des FIRST International Film Festival.
Seit 2013 ist er bei FIRST tätig. In den letzten Jahren hat er mit vielen jungen chinesischen Talenten zusammengearbeitet und eine aktive Rolle bei der Produktion vieler preisgekrönter chinesischsprachiger Filme gespielt, darunter TASTE OF BETEL NUT (dir. HU Jia, 2017), WRATH OF SILENCE (Regie: XIN Yukun, 2017), ENIGMA OF ARRIVAL (Regie: SONG Wen, 2018) und AN ELEPHANT SITTING STILL (Regie: HU Bo, 2018), die vom nationalen und internationalen Publikum begeistert gefeiert wurden.

Chris Belloni (1980) ist Dokumentarfilmer, Produzent und Direktor des International Queer & Migrant Film Festival Amsterdam, welches er 2015 initiierte. Sein Debütfilm I am gay and Muslim wurde auf verschiedenen Filmfestivals in aller Welt gezeigt. Im Jahr 2018 initiierte er LGBT- und kunstbezogene Projekte in Aserbaidschan und in der Westbalkan-Region. Sein jüngster Film Up Close & Personal: LGBT-Police wurde 2019 veröffentlicht. Im Jahr 2020 wird er ein mehrjähriges Projekt zu Artivismus und Menschenrechten in der Karibikregion starten. Vor kurzem war er Juror beim Oslo/Fusion Festival, beim Festival Internacional de Cine sobre Diversidad Sexual y de Género del Uruguay und beim PriFest Prishtina International Film Festival. Außerdem ist Chris Belloni zum einflussreichsten Amsterdamer des Jahres 2020 nominiert, eine Auszeichnung für eine Person, die etwas Bemerkenswertes für die Stadt Amsterdam geleistet hat.

 Interview mit Chris Belloni