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Die Jury des 38. TEDDY AWARD

Wir freuen uns euch unsere internationale Jury für den 38. TEDDY AWARD vorstellen zu dürfen. Fünf anerkannte, kreative Festival- und Filmschaffende entscheiden dieses Jahr aus den queeren, nominierten Filmen der Berlinale über die Gewinnern*innen des TEDDYs in den Kategorien Bester Langfilm und Bester Kurzfilm, Bester Dokumentarfilm / Essayfilm sowie die Vergabe des TEDDY Jury Award.

© Cory White

Cerise Howard (Pronomen: sie/ihr)

Melbourne Queer Film Festival

Programm Director

Cerise Howard wurde im Mai 2023 zur Programmdirektorin des Melbourne Queer Film Festival ernannt. Sie stammt aus Aotearoa-Neuseeland und war mehrere Jahre lang Mitkuratorin der Melbourne Cinémathèque. Sie war Mitbegründerin des tschechischen und slowakischen Filmfestivals von Australien und von 2013 bis 2018 dessen künstlerische Leiterin; außerdem war sie Mitbegründerin von tilde: Melbourne Trans and Gender Diverse Film Festival. Seit 2019 ist sie Studioleiterin an der RMIT University und spezialisiert sich auf Kurse, die die Unzulänglichkeiten des Kanons hinterfragen und Filmfestivals ins Leben rufen. Sie ist eine langjährige Kommentatorin und vielfach publizierte Autorin zum Thema Film; sie sendet regelmäßig für den Melbourner Radiosender 3RRR und war zwischen 2028 und 2021 Mitglied der internationalen Jury des East-West: Golden Arch Awards, die das eurasische Kino feiern.

© Angelo Charalambous

Diego Armando Aparicio (Pronomen: er/ihm)

Queer Wave: the Cyprus LGBTQIA+ Film Festival

Festival Director

Diego Armando Elia Aparicio (geb. 1993) ist der Gründer und künstlerische Leiter von Queer Wave: dem zypriotischen LGBTQIA+ Filmfestival. Für seine Arbeit an Queer Wave wurde er als einer von 20 Finalisten weltweit in die engere Wahl für die Commonwealth Youth Awards 2021 genommen, unter tausend Nominierten aus 43 Ländern. Er ist ein Alumnus des Festival Atelier, des Future of Film Festivals Forum, des Global Cultural Relations Programme und des Developing Your Film Festival. Im Jahr 2018 war er offizielles Jurymitglied der Giornate degli Autori bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Seit 2019 unterstützt er das Programmteam der Giornate jedes Jahr als Vorauswähler. Im Jahr 2022 war er Teil der Auswahljury für den LUX-Publikumspreis des Europäischen Parlaments. Er hat in den Abteilungen Produktion und Regie für mehrere internationale Koproduktionen gearbeitet, darunter Spielfilme und limitierte Serien, die in Venedig, bei der Cannes Critics‘ Week und beim Karlovy Vary International Film Festival uraufgeführt wurden. Im Jahr 2016 schloss er sein Physikstudium am Imperial College London ab. Er ist Mitglied der Europäischen Filmakademie.

© Kami Sid

Kami Sid (Pronomen: sie/ihr)

Aks International Minorities Festival

Artist and Curator

Kami Sid ist eine bekannte Transgender-Aktivistin und Künstlerin aus Karatschi. Sie ist das erste Transgender-Model aus der Region und hat in der Vergangenheit als Künstlerin und Sprecherin in mehreren Spielfilmen und Dokumentarfilmen mitgewirkt. Kami leitet eine gemeindebasierte queere Jugendorganisation „Sub Rang“, die sich hauptsächlich auf die Schaffung sicherer Räume und das Wohlergehen von LGBTQ+ und non-binären Menschen aus dem städtischen Pakistan fokussiert. Außerdem ist sie Koordinatorin der Humraz Male Health Society, die sich für HIV/AIDS und Psychische Gesundheit einsetzt. Kami arbeitet seit 2016 für das Aks International Festival als Leiterin der Ortsgruppe Karachi, wo sie seit 2016 erfolgreich Queer- und Trans-Dialoge mit Universitäten und öffentlichen Räumen in Karachi durch das Aks Festival schafft. Im vergangenen Monat hat Kami Geschichte geschrieben, indem sie das erste Hijra Festival, ein von Trans-Personen geleitetes Straßenfest, das die Gleichberechtigung der Transgender/Hijra-Gemeinschaft in Pakistan fordert. Das Hijra-Festival wurde von Tausenden von Transgender- und Queer-Community-Mitgliedern aus ganz Pakistan besucht. Kami ist für ihre Arbeit auf nationalen und internationalen Plattformen ausgezeichnet worden. Als Produzentin des Aks Festival in Pakistan hat sie vor kurzem das Projekt Aks Out Reach ins Leben gerufen, das als Instrument zur Sensibilisierung und Aufklärung in ganz Pakistan dient. Kami organisierte die Veranstaltungen des Aks-Festivals in mehr als 12 verschiedenen Städten im Jahr 2022 und ist bestrebt, in diesem Jahr viele weitere Städte zu erreichen. Kami ist auch eine ausgebildete mobile Filmemacherin, die sich für die Stärkung von Minderheiten einsetzt und arbeitet zurzeit an ihrem ersten Dokumentarfilm über Trans-Jugendliche in Pakistan als Regisseurin.

© Romero Rafael

Luís Fernando Moura (Pronomen: er/demm)

fuga

FENDA – Experimental Festival of Film Arts

Janela Internacional de Cinema do Recife

Coordinator, Curator, Advisor

Kurator, Filmforscher und Publikumsdesigner, geboren und wohnhaft in Recife, Brasilien, mit Erfahrungen als Programmer bei den Festivals Janela Internacional de Cinema do Recife (Programmkoordinatorin, 2015-2023), Belo Horizonte International Short Film Festival (2017-2019) und forumdoc.bh – Documentary and Ethnographic Film Festival (2018), derzeit Teil des Programmierteams von FENDA – Experimental Festival of Film Arts (2022-2023). Entwickler der Plattform fuga, die den interkontinentalen Austausch von dissidentem Film zum Ziel hat. Kurator von retrospektiven Filmsammlungen wie Brasil Distópico (2017), L.A. Rebellion (2017-2019) und CUIR – FILM Y EXPERIMENTO – LATINOAMÉRICA (2021).

© Andreas Bach

Vic Carmen Sonne (Pronomen: sie/ihr)

Actor and Writer

Vic Carmen Sonne ist eine in Kopenhagen, Dänemark, lebende Schauspielerin und Autorin.  Im Jahr 2016 machte Vic ihren Abschluss an der Danish National School of Performing Arts, ohne vorherige formale Ausbildung und als jüngste Bewerberin, die jemals aufgenommen wurde.
Während ihrer gesamten Laufbahn hat sich Vic dem Ziel verschrieben, emotionale Verbindungen im Kino zu schaffen, indem sie Normen in Frage stellt und die oft ungesehenen Komplexitäten des menschlichen Lebens beleuchtet. Dieses Engagement zeigt sich in nonkonformistischen Erzählungen, die Stereotypen und gesellschaftliche Normen in Frage stellen, und ist ein wesentliches Merkmal ihrer Filmografie.  2016 spielte Vic die Hauptrolle in Rasmus Heisterbergs Spielfilm film IN THE BLOOD, für den sie mit dem Bodil Award als beste Schauspielerin (Dänischer Kritikerverband) ausgezeichnet wurde. Kurz darauf begann sie ihre weitere Zusammenarbeit mit Regisseur Hlynur Palmason, als sie in WINTERBROTHERS mitspielte, für den sie den Robert Award (Dänische Filmakademie) als beste Nebendarstellerin erhielt.  2018 spielte sie die Hauptrolle in Isabella Eklöfs Sundance-Premiere, dem für den Großen Preis der Jury nominierten HOLIDAY . Der Film fand große Anerkennung und Vic wurde mit einem Bodil als beste Schauspielerin ausgezeichnet.   2019 wurde Vic eingeladen, neben Bartholomew Sammut in der Spielfilm- und Dokumentarfilmjury des Filmfestivals Oslo Fusion zu sitzen, einem Festival mit Schwerpunkt auf LHBTQIA2S+ und QTIBIPOC.  Vics Beiträge zum Kino wurden 2020 auf der Berlinale mit dem Shooting Star Award international gewürdigt. Im Jahr 2022 feierte Vic in „Godland“, Palmason, Premiere in Cannes und kam in die engere Auswahl für den besten internationalen Spielfilm bei den Academy Awards. Zu Vics kommenden Projekten gehören „Azrael“ von E.L. Katz, „Bullshit“ von Milad Alami, die Netflix-Serie „The Helicopter Heist“ von Ronnie Sandahl unter der Regie von Daniel Espinosa und „The Girl with the Needle“ von Magnus von Horn.

Jury TEDDY AWARD 2023

Wir freuen uns sehr, die Internationale Jury des 37. TEDDY AWARD vorzustellen. Sechs renommierte Film- und Festivalschaffende wählen in diesem Jahr aus den nominierten queeren Filmen der Berlinale die Preisträger*innen in den Kategorien Bester Langfilm und Bester Kurzfilm, Bester Dokumentarfilm / Essayfilm aus und vergeben den TEDDY Jury Award.

Alfonso F. Escandón

Alfonso F. Escandón (Pronomen: Er/Ihm)
Festival Mix México
Subdirector

Alfonso F. Escandón, geboren in Mexico City, ist seit 2005 Vizedirektor des Festival MIX Mexico – Film and Sexual Diversity. Er hat einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften sowie Diplome in Filmregie und Scriptwriting. Seine Kollaborationen umfassen Arbeiten mit Luis Vélez, Jaime Aparicio, Julián Hernández, Roberto Fiesco, Ramón Cervantes und anderen. Unter seinem Heteronym Constantino Escandón hat er die Kurzfilme The Raven, basierend auf dem Gesicht von Edgar A. Poe (2000); The Lonely  (2005); Anonymous (2006); Lucio (2006); Philia (2007) geschrieben und inszeniert. 2008 adaptierte er das Gedicht “Ma prison” von Paul Verlaine und konzipierte daraus einen gleichnamigen Kurzfilm. Im Jahr darauf machte er mit Unterstützung des Mexican Institute of Cinematography den Kurzfilm “Cerro de la cruz”, der Teil der “Onde”-Sektion des 27. Filmfestivals von Torino. Vor kurzem schrieb und inszenierte er den Langfilm But infinite love will ascend in my soul. Unter seinem Heteronym Celadón war er Kameramann bei den Filmen Torments (2008) von Alfredo Valencia und produziert von Jaime Humberto Hermosillo und Someone else’s skin (work in progress) von Arturo Castelán.   Er hat die beiden Fotobände Male Emancipation Vol.1 – Sensation, und Male Emancipation Vol.2 – Melancholy veröffentlicht, beide basieren auf den gleichnamigen Gedichten von Arthur Rimbaud und Rubén Darío. 

Darunee Terdtoontaveedej (Pronomen Sie/Demm)
CinemAsia Film Festival
&
Singapore International Film Festival

Curator and Programmer

Darunee Terdtoontaveedej ist Kuratorin und Kulturprogrammiererin aus Den Haag. Als gelernte Architektin und Designerin interessiert Terdtoontaveedej sich für die Intersektionalität alternativer Geschichte, kreativer Praktiken und Film. Sie ist Mitbegründerin von Non Native Native, einer kulturellen Plattform welche die asiatische Krativlandschaft in den Niederlanden beleuchtet. Sie hat  bei Festivals und Intitutionen wie dem CinemAsia Film Festival (Amsterdam), International Film Festival Rotterdam (IFFR), Sinema Transtopia (Berlin), Objectifs Centre for Photography and Film (Singapore), and Singapore International Film Festival (SGIFF) mitgewirkt.  

Melanie Iredale

Melanie Iredale (Pronomen Sie/Ihr)
Birds’ Eye View
Director

Melanie Iredale (she/her) ist eine Filmkuratorin und Aktivistin. Melanie Iredale wurde kürzlich zur Direktorin von Birds‘ Eye View ernannt – einer britischen Wohltätigkeitsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Filme von Frauen und nicht-binären Personen zu fördern, eine Gemeinschaft für sie durch das Projekt #ReclaimTheFrame aufzubauen und sich für Gleichberechtigung in allen Filmbereichen einzusetzen.    Davor war Melanie stellvertretende Direktorin des Sheffield DocFest 2014-2021, wo sie für die Entwicklung des künstlerischen/interaktiven Programms verantwortlich war und den Programmstrang Rhyme & Rhythm mitorganisierte. Davor war sie Direktorin des Berwick Film & Media Arts Festival 2009-2014, wo sie Bewegtbildkunst und Performances in Auftrag gab, die unter anderem beim Internationalen Filmfestival Rotterdam ausgezeichnet wurden.     Melanie war Mitglied mehrerer Jurys, darunter Nordisk Panorama in Schweden, ZagrebDox in Kroatien und Colombo International Women’s Film Festival in Sri Lanka. Sie ist stolze ausführende Produzentin des Dokumentarfilms Rebel Dykes von Harri Shanahan und Siân A. Williams, der auf mehr als 50 Festivals auf der ganzen Welt die queere, verbündete und aktivistische Gemeinschaft zusammengebracht hat.   

Sasha Prokopenko

Sasha Prokopenko (Pronomen Sie/Ihr)
Kyiv International Short Film Festival
Head of Programming

Sasha Prokopenko ist Programmiererin, Filmkuratorin und Übersetzerin und lebt in Kiew, Ukraine. Sasha ist Programmleiterin des Kyiv International Short Film Festival. Seit 2018 ist sie eine der Kuratorinnen der Sektion Sexuality Matters, die sich auf LGBTQIA+-Rechte, Frauenrechte, Geschlechtsidentität und Sex Positivity konzentriert. Sasha kuratiert auch die Sektion Teen Screen beim Molodist Kyiv International Film Festival. Seit 2016 arbeitet sie bei der unabhängigen Filmverleihfirma KyivMusicFilm, die Filme über Kunst, Musik und Kultur vertreibt.  

Tom Oyer

Tom Oyer (Pronomen Er/Ihm))
Academy of Motion Picture Arts and Sciences
Senior Vice President, Member Relations, Global Outreach and Awards Administration

Tom Oyer ist Senior Vizepräsident für Mitgliederbeziehungen, globale Öffentlichkeitsarbeit und Preisvergabeverwaltung bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, wo er sich auf die Vergabe von Preisen, Einreichungen und Abstimmungen spezialisiert.  Im Rahmen der globalen Öffentlichkeitsarbeit der Akademie hat er Präsentationen auf Filmfestivals wie Annecy, Cartagena, Docaviv, Doc Edge, Guadalajara und dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam geleitet.  Darüber hinaus nahm Oyer an Diskussionsrunden beim DOC NYC, Palm Springs, Sheffield und SXSW teil und war in den Jurys bei den Festivals in Cleveland, Dallas, Hot Docs und Mountainfilm vertreten.  In den vergangenen 15 Jahren bei der Akademie war Oyer für die Preisverleihungsregeln, die Kategorien Animation, Dokumentarfilm und Kurzfilm sowie für die Produzentenabteilung zuständig.  Er war auch an der Leitung der A2020-Initiative der Akademie zur Förderung der Mitgliedervielfalt und der Modernisierung der Abstimmungsprozesse beteiligt, einschließlich der Bemühungen um eine weltweite Beteiligung der Mitglieder durch die Einführung des Academy Screening Room, der Fernsehplattform der Akademie.  

Xena Scullard

Xena Scullard (Pronomen Sie/Ihr))

The Queer Feminist Film Festival
Co-Founder and Convenor

Xena Scullard ist eine queer-feministische Aktivistin, Organisatorin und Strategin. Xena verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Queer- und Gerechtigkeitsbewegungen, sowohl auf lokaler Ebene in Südafrika als auch auf regionaler und internationaler Ebene. Xena ist eine der drei Mitbegründerinnen und Organisatorinnen des ersten Queer Feminist Film Festival (QFFF) in Südafrika, das 2018 zum ersten Mal stattfand. QFFF versucht bewusst, Intersektionalität in der Kuration der Inhalte und in der Art und Weise, wie wir den Dialog und die Kunst als störendes und generatives Werkzeug für queere Menschen durch queere Menschen einsetzen, zu politisieren. Als Senior Racial Equity Fellow im Rahmen des Atlantic Fellows Netzwerks versucht sie mit ihrer Arbeit, die Überschneidungen zwischen Rasse, Geschlecht und Gerechtigkeit zu erden und zu verstärken. Xena arbeitet derzeit als unabhängige Beraterin für Organisationen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen, sowohl auf regionaler als auch auf internationaler Ebene. Xenas Arbeit konzentriert sich auf kreative Unterbrechungen, künstlerische Strategien und den Aufbau von Solidarität vor Ort.  

Die TEDDY Jury 2021

Wir freuen uns sehr, die Internationale Jury des 35. TEDDY AWARD vorzustellen. Drei renommierte Film- und Festivalschaffende wählen in diesem Jahr aus den nominierten queeren Filmen der Berlinale die Preisträger*innen in den Kategorien Bester Langfilm und Bester Kurzfilm aus und vergeben den TEDDY Jury Award.

Sylvie Cachin_fotoCredit_© Karine Bénard
Sylvie Cachin_fotoCredit_© Karine Bénard

Sylvie Cachin ist eine Filmregisseurin, deren preisgekrönte Filme auf zahlreichen Festivals Erfolge feierten bevor sie sich 2017 als künstlerische Leiterin und Generalintendantin dem Genfer internationalen queeren Filmfestival Everybody’s Perfect anschloss. Nachdem sie in der Schweiz, in Rom und Paris Kunstgeschichte, Geschichte sowie italienische Sprache und Literatur studierte und in Genf ein Filmstudium mit Magister abschloss, arbeitete sie in ihrer eigenen Produktionsfirma Lunafilm als Drehbuchautorin, Kamerafrau, Cutterin und Produzentin. Von ihrem Entdeckungs- und Freiheitssinn angetrieben engagiert sie sich radikal für Autorenkino sowie für queere und feministische Blicke. Durch ihre Leidenschaft für das Erleben und Teilen einer großen Vielfalt an künstlerischen Momenten bietet ihre Programmauswahl jedes Jahr eine neue Magie.

Samuel Girma, curator in film and art
Samuel Girma, curator in film and art

Samuel Girmaist Kurator in den Bereichen Film und Kunst, Gemeinschaftsorganisator und Aktivist und lebt in Stockholm. Zurzeit recherchiert er für einen experimentellen Kurzfilm über James Baldwins Queerness und befindet sich in der Gründungsphase eines Schwarzen Kulturraums für Film und Kunst. Samuel ist Mitbegründer der antirassistischen, intersektionalen und feministischen Plattform Black Queers Sweden. Er wurde in Äthiopien geboren, wuchs dort auf und emigrierte mit 13 Jahren nach Schweden, was seinen Blick auf Schwarzsein und die Erfahrungen, die mit Migration einhergehen, nachhaltig geprägt hat. Ein Großteil seiner Arbeiten, Kunstwerke und Schriften basiert und konzentriert sich auf Erfahrungen Schwarzer Körper.

Esma Akyel, director of Pink Life QueerFest Turkey
Esma Akyel, director of Pink Life QueerFest Turkey

Esma Akyelist ein*e LGBTI+ und transfeministische*r Aktivist*in aus der Türkei. Esma leitet das Pink Life QueerFest, das 2011 gegründete, erste und einzige queere Filmfestival in der Türkei. Das Festival wird organisiert von der Pink Life LGBTI+ Solidarity Association, der ersten und größten trans Selbstorganisation in der Türkei. Esma ist Vorstandsmitglied der ERA – LGBTI Equal Rights Association for the Western Balkans and Turkey und eine*r der Kurator*innen des QueerFest Berlin. Esma hat einen Magisterabschluss der Bilkent-Universität in Medien- und Bildwissenschaften.

Die TEDDY Jury 2019

Die Juroren des 33. TEDDY AWARD – der am 15.2.2019 in der VOLKSBÜHNE BERLIN verliehen wird – stehen fest! Sieben renommierte Film- und Festivalmacher*Innen wählen aus den queeren Filmen der Berlinale die Preisträger*innen in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Dokumentar-/ Essayfilm und Bester Kurzfilm aus und vergeben den TEDDY Jury Award:

Sandra Hezinová arbeitet als Kuratorin in Tschechien. 2013 schloss sie ihr Studium der Filmtheorie und Geschichte an der Karls-Universität Prag ab. In ihrer Abschlussarbeit verfolgte sie eine Untersuchung der ersten queeren tschechischen Filme aus dem Blickwinkel der Queer Theory und Rezeptionstheorie. Seit 2015 arbeitete sie als Kuratorin für das Mezipatra Queer Film Festival, dessen Programmdirektion sie seit 2016 leitet. Sie ist darüber hinaus auch als Kuratorin für das Karlovy Vary International Film Festival tätig.

©Jaclyn Paterson
©Jaclyn Paterson

Paul Struthers ist als Direktor für Vorführung und Kuration für Frameline tätig, welche als gemeinnützige Organisation das San Francisco International LGBTIQ Film Festival als ältestes und größtes LGBTIQ+-Filmfestival der Welt veranstaltet. Nach seinem Abschluss in medialen Künsten von der Royal Holloway University London arbeitete er über 15 Jahre in diversen Positionen der Filmindustrie und der Festivalorganisation in Großbritannien und Australien. Unter anderem war er acht Jahre lang für das Marketing des Sydney Film Festivals verantwortlich und leitete zwischen 2014 und 2017 das Queer Screen Sydney Mardi Gras Film Festival als Festivaldirektor.  

María Paula Lorgia ist Wissenschaftlerin und Kuratorin für Film und Medien. Sie besitzt einen Masterabschluss der Medienwissenschaften der New School University New York. Momentan arbeitet sie als leitende Kuratorin der Cinemateca Distrital von Bogotá, der zentralen staatlichen Kinoinstitution Kolumbiens. Seit sechs Jahren koordiniert sie außerdem das älteste kolumbianische LGBTIQ-Filmfestival Ciclo Rosa.   

Kevin Mwachiro ist Schriftsteller, Dichter, freischaffender Journalist, schwuler Aktivist, Podcaster und Liebhaber der Kultur, der Menschen und Afrikas. Als Vorstandsmitglied der panafrikanischen ILGA und der kenianischen GALCK ist er eine Stimme für die queeren Gemeinschaften in Kenia wie auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. Durch seine Dichtung, Literatur und Theaterstücke hat Kevin ein neues Maß an Aufmerksamkeit gegenüber LGBTIQ-Perspektiven in Kenia erreicht und das Out Film Festival als erstes LGBTI-Festival Ostafrikas mitbegründet. Er blickt auf eine langjährige Zusammenarbeit mit der BBC und dem Goethe-Institut Nairobi zurück.

Jay Bernard ist Schriftstellerin, Regisseurin und Kuratorin am BFI Flare London. Jays Kurzfilm SOMETHING SAID (2017) gewann sowohl den Experimentalfilmpreis des Aesthetica Short Film Festivals als auch den Preis für den besten queeren Kurzfilm des Leeds International Film Festival und untersucht die Transformation des Körpers im Kontext schwarzer britischer Archive. Jay ist außerdem Gewinnerin des Ted Hughes Award 2018 für das multimediale Werk SURGE: SIDE A.  

© Nadja Wehling
© Nadja Wehling

Popo Fan ist ein queerer chinesischer Regisseur, Aktivist und Schriftsteller. 2007 schloss er sein Studium an der Beijing Film Academy ab und veröffentlichte sein erstes Buch über queeren Film. Zwischen 2009 und 2016 arbeitete er an einer Filmtrilogie über LGBT-Familien in China, deren Veröffentlichung in der chinesischen Gesellschaft bleibenden Eindruck hinterließ. Nachdem sein Film Mama Rainbow aus dem Internet entfernt wurde, zog Fan gegen die Regierung vor Gericht. Dass er den Rechtsstreit gewann, stellte ein bahnbrechendes Grundsatzurteil im Kampf gegen die staatliche Zensur dar.
Fan war über zehn Jahre in organisierender Funktion für das Beijing Queer Film Festival tätig; er gründete darüber hinaus das Queer University Video Training Camp in China. Momentan arbeitet er in Berlin an seinem Langfilmdebüt und schreibt unter anderem für Vice China. Neben anderen Errungenschaften erhielt er 2011 den Prism Award des Hong Kong Lesbian and Gay Film Festival und war Teilnehmer der Berlinale Talents 2017.

© Glasow
© Glasow

Andrea Kuhn leitet seit 2007 das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte. Sie ist ausgebildete Filmwissenschaftlerin und unterrichtete acht Jahre lang Film‐ und Kulturwissenschaft an der Universität Erlangen‐Nürnberg. Parallel leitete sie 10 Jahre die StummFilmMusikTage Erlangen. 2008-2010 war sie Vorsitzende des Human Rights Film Network, einem Zusammenschluss von rund 40 Filmfestivals zum Thema Menschenrechte weltweit. Andrea ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, Kuratoriumsmitglied der Stiftung medico international und Vorstandsmitglied des Dox Box e.V., einer Organisation, die Dokumentarfilmer*innen in der arabischen Welt unterstützt. Sie ist außerdem stolze Besitzerin einer Goldmedaille im Fußball der Gay Games 2010.

Tickets

Karten für die TEDDY AWARD Preisverleihung in der VOLKSBÜHNE BERLIN am 15.02.2019 sind ab sofort erhältlich im Webshop oder telefonisch über die Ticket-Hotline 030-240 65-777. Ohne Vorverkaufsgebühr gibt es Karten auch im Prinz Eisenherz Buchladen, Motzstrasse 23, 10777 Berlin.

Die TEDDY AWARD Preisverleihung am 15.02.2019 in der VOLKSBÜHNE BERLIN, beginnt um 21 Uhr. Ab 23.30 Uhr beginnt die rauschende TEDDY After Show PARTY & LOUNGE mit 3 Dance Floors, 2 Lounges, 5 Djs und Live Acts!

 

Die MÄNNER-Leser*innen-Jury für den TEDDY AWARD 2017

Dieses Jahr wird beim TEDDY wieder der Preis der MÄNNER-Leser*innen-Jury übergeben, der mit einem Preisgeld von 1000 Euro dotiert ist und das der oder die Preisträger*innen dazu nutzen sollen, neue spannende Filmprojekte voranzubringen.

Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wurden vier Charakterköpfe ausgewählt, die ihr euch hier anschauen könnt.

Der Preis der MÄNNER-Jury wurde dieses Jahr HARVEY benannt, nach einem der wichtigsten Aktivisten der LGBTI-Geschichte, Harvey Milk.

Am Freitag,  den 17.02.2017, findet die  TEDDY AWARD Preisverleihung statt. Die Preisverleihung  startet ab 21:00 & die After Show Lounge & TEDDY BACKSTAGE PARTY ab 23:00