Die Berlinale neigt sich dem Ende zu, aber keine Sorge – es gibt weiterhin großartige Filme in vielen Kinos. Und falls ihr die Verleihung des 39. TEDDY AWARD gestern verpasst habt, könnt ihr HIER die Zusammenfassung der Gewinner*innen nachlesen!
Barbara Hammer – nicht einfach nur Überlebende ihrer Krebserkrankung, sondern vielmehr nachdrücklich Lebende – reitet durch amerikanische Landschaften und verwandelt dabei Krankheit in Genesung.
Regie: Barbara Hammer, Joey Carducci USA, 2010, 30′
Zwei Filmemacher*innen unterschiedlicher Generationen filmen die letzten Tage des Vergnügungsparks Astroland in Coney Island und verbinden dabei den spontanen Aufnahmestil und die dichte Montage von Hammer mit Carduccis durchdachter Kameraarbeit.
Diese eindrucksvolle Hommage an die Mutter des amerikanischen Avantgarde-Films erweckt eine Filmemacherin zu flüchtigem Leben, die von denen, die sie kannten, als überlebensgroß beschrieben wird.
Ein von seinem Job gelangweilter Verkäufer schleicht sich in den engen Freundeskreis eines Musikers ein, der kurz vor dem großen Durchbruch steht. Je näher er dem aufstrebenden Popstar kommt, desto mehr wird dieser Kontakt zu einer Frage von Leben und Tod.
Heute feiert ein queerer Film Premiere. Alle eure Favoriten laufen mehrfach und können auch heute in vielen Kinos geschaut werden.
INTERVIEWS:
Casi septiembre
Alejandra lebt auf dem Campingplatz neben den großen Hotels. Sie kümmert sich um ihre Geschwister, zieht um die Häuser und flirtet unverfänglich mit den Touristinnen – bis sie Amara begegnet. Eine Romanze entspinnt sich, die tiefer geht, als ihr lieb ist.
Alejandra lebt auf dem Campingplatz neben den großen Hotels. Sie kümmert sich um ihre Geschwister, zieht um die Häuser und flirtet unverfänglich mit den Touristinnen – bis sie Amara begegnet. Eine Romanze entspinnt sich, die tiefer geht, als ihr lieb ist.
Mit schwerem Herzen nehmen wir Abschied von Muhsin Hendricks, einem queeren Vorreiter und einer inspirierenden Persönlichkeit, der am 15. Februar in Südafrika ermordet wurde. Muhsin war der erste Imam, der öffentlich zu seiner Homosexualität stand und dabei nicht nur für seine eigene Freiheit, sondern auch für die Rechte und die Anerkennung von LGBTQ+ Menschen innerhalb der muslimischen Gemeinschaft kämpfte.
Geboren und aufgewachsen in Südafrika, war Muhsin Hendricks ein Mann, der gegen die Konventionen und Traditionen ankämpfte. Er hatte den Mut, die Kluft zwischen Glauben und Identität zu überbrücken, und zeigte der Welt, dass Religion und sexuelle Orientierung nicht unvereinbar sein müssen. Durch seine Arbeit trug er dazu bei, das Gespräch über LGBTQ+ Rechte in konservativen religiösen Kreisen zu eröffnen und Räume für Toleranz und Akzeptanz zu schaffen.
Sein Engagement fand auch internationale Anerkennung. 2007 nahm Muhsin an dem bahnbrechenden Dokumentarfilm A Jihad for Love teil, der die Geschichten von Muslimen erzählte, die sich als homosexuell outeten und mit den Herausforderungen konfrontiert wurden, die ihre sexuelle Orientierung in Verbindung mit ihrer Religion mit sich brachte. In dem Film stand Muhsin nicht nur für sich selbst, sondern repräsentierte eine ganze Gemeinschaft von Menschen, die sich in einem inneren Konflikt zwischen Glaube und Liebe befinden.
Muhsin Hendricks war weit mehr als nur ein Imam – er war ein Lehrer, ein Aktivist und ein Freund. Er setzte sich für die Rechte der Marginalisierten ein, und seine Stimme hallte in den Herzen vieler Menschen wider, die durch ihn Mut fanden, ihre eigene Wahrheit zu leben.
Möge Muhsin Hendricks in Frieden ruhen, und mögen wir alle in seinem Andenken weiterhin für eine Welt eintreten, in der Liebe und Akzeptanz über alle Grenzen hinweg triumphieren.
auch heute erwartet euch ein anspruchsvolles Programm mit neuen internationalen Filmhighlights. Es gibt spannende Premieren zu entdecken und die Gelegenheit, einige bereits gezeigte Werke erneut zu erleben.
Wir wünschen euch einen inspirierenden Tag und viel Freude bei der Berlinale!
INTERVIEWS:
Drømmer
Johannes intime Aufzeichnungen über ihr Verliebtsein in ihre Lehrerin lösen in ihrer Familie Irritationen aus und konfrontieren Mutter und Großmutter mit den eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten.
Arthur und Julian sind Zimmergenossen in einem Jungeninternat. Arthur ist in Julian verliebt. Doch Julian lässt ihn links liegen. Als Julian zu schlafwandeln beginnt, entwickelt sich eine sonderbare Form der Intimität.
Eine von Emmas Müttern ist zu beschäftigt, die andere zu weit weg. Die eine wird abgelehnt, die andere idealisiert. Ein banaler Streit entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Gegenüber und den eigenen Überzeugungen.
Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst
Anna ist zwölf und lebt mit ihrer gehörlosen Mutter liebevoll, aber beengt. Ein Umstand, der am neuen Gymnasium soziale Scham auslöst. Ganz bei seinen Heldinnen, birgt dieses erfrischend freche Filmdebüt Solidarität, Feminismus und jede Menge Melodien.
Johannes intime Aufzeichnungen über ihr Verliebtsein in ihre Lehrerin lösen in ihrer Familie Irritationen aus und konfrontieren Mutter und Großmutter mit den eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten.
Arthur und Julian sind Zimmergenossen in einem Jungeninternat. Arthur ist in Julian verliebt. Doch Julian lässt ihn links liegen. Als Julian zu schlafwandeln beginnt, entwickelt sich eine sonderbare Form der Intimität.
Der 1989 entstandene Film Looking for Langston ist eine lyrische Erkundung der Welt des Dichters und Sozialaktivisten Langston Hughes (1902–1967) und seiner Schwarzen Künstler- und Schriftstellerkolleg*innen der Harlem-Renaissance der 1920er-Jahre.
Der Film erforscht die geschichtsträchtige Beziehung zwischen Dr. Albert C. Barnes, einem frühen US-amerikanischen Sammler und Aussteller afrikanischer Kulturartefakte, und dem berühmten Philosophen und Kulturkritiker Alain Locke, Begründer der Harlem-Renaissance.
Eine von Emmas Müttern ist zu beschäftigt, die andere zu weit weg. Die eine wird abgelehnt, die andere idealisiert. Ein banaler Streit entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Gegenüber und den eigenen Überzeugungen.
Anna ist zwölf und lebt mit ihrer gehörlosen Mutter liebevoll, aber beengt. Ein Umstand, der am neuen Gymnasium soziale Scham auslöst. Ganz bei seinen Heldinnen, birgt dieses erfrischend freche Filmdebüt Solidarität, Feminismus und jede Menge Melodien.