Der TEDDY AWARD feiert 2016 seinen 30. Geburtstag und führt aus diesem Anlass Interviews mit den bisherigen Gewinnern. Diese sprechen über die Situation für queere Menschen zu dem Zeitpunkt, als sie den Preis gewannen, welche Auswirkungen der TEDDY AWARD auf ihre Filme und ihr künstlerisches Schaffen hatte sowie über die Auswirkungen des Preises auf die Akzeptanz von LGBTIQ-Menschen in ihrem Land.
Tilda Swinton
Special Teddy Award Winner 1988 and 2008
Da mittlerweile in jeder Vorabendserie ein homosexuelles Paar vorkommt, kaum noch ein Film ohne queeren Sidekick auskommt und auch politisch nahezu alles erreicht zu sein scheint, kann man sich schnell nach dem Sinn und Zweck eines Preises fragen, der dezidiert an Filme mit queerer Thematik vergeben wird.
Wozu braucht es eigentlich einen queeren Filmpreis?
Was kann eine solche Auszeichnung überhaupt bewirken?
Wo steht unsere Gesellschaft
in Bezug auf Homo-, Bi-, Trans* und Intersexualität?
Diese und weitere Fragen haben wir drei sehr verschiedenen Menschen aus den Bereichen Wirtschaft, Sport und Film gestellt, die in den hier präsentierten Interviews über ihr Leben, ihren persönlichen Einsatz für eine offene Gesellschaft und die Relevanz eines queeren Filmpreises sprechen.
Harald Christ engagiert sich seit vielen Jahren u.a. im Bereich der internationalen humanitären Hilfe, als Kurator und Förderer bei der Deutschen Aids-Stiftung und als Förderer bei verschiedenen Diversity-Veranstaltungen wie dem TEDDY Award. Im Interview spricht er über die Notwendigkeit persönlichen Einsatzes bei der Schaffung einer offenen Gesellschaft und über die Möglichkeiten, Intoleranz und Homophobie entgegen zu treten.
Der deutsche Schauspieler Udo Kier wurde in diesem Jahr mit dem Special TEDDY Award für seine künstlerische Lebensleistung ausgezeichnet. In einem Interview in der Wäscherei @Sofitel Berlin Kurfürstendamm spricht er über sein Leben, die Schauspielerei und die Bedeutung eines queeren Awards im Filmgeschäft.
Und warum ausgerechnet in der Wäscherei? Auf der Baustelle war es zu kalt und in der Großküche zu laut. Darum wurde es die Wäscherei, wo man hart arbeitet und dreckige Wäsche wäscht – genau wie in einem Interview.
Thomas Hitzlsperger ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der größte Erfolg seiner Karriere war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart in der Bundesliga-Saison 2006/07. Außerdem erreichte Hitzlsperger mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2006 den dritten Platz und wurde bei der Europameisterschaft 2008 Vizeeuropameister.