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The TEDDY ACTIVIST AWARD-Call for Nominations

In Anerkennung des Lebens und des Mutes so vieler Aktivisten, die für den anhaltenden Kampf von sexuellen und geschlechtsspezifischen Minderheiten auf der ganzen Welt gekämpft und sogar ihr Leben gegeben haben, hat der TEDDY AWARD den TEDDY ACTIVIST AWARD ins Leben gerufen.

Inspiriert von der Arbeit dieser Aktivisten und Aktivistinnen würdigt der Preis Personen, die sich für die Wahrung der Rechte sexueller und geschlechtsspezifischer Minderheiten mittels audiovisueller Medien einsetzen.

Mit der Auszeichnung soll der Mut und die Entschlossenheit von Menschen gewürdigt werden, die sich unter schwierigen Umständen und in einem nicht unterstützenden politischen Umfeld für Veränderungen einsetzen.
Durch Bild- und Tonmedien kommunizieren sie queere Themen auf breiter gesellschaftlicher Ebene und tragen so zu Toleranz, Akzeptanz, Gerechtigkeit und Gleichheit in der Gesellschaft bei. In vielen Teilen der Welt bedeutet dies, sich selbst und die Menschen um sich herum in Gefahr zu bringen und sich Ablehnung, Marginalisierung, Isolation und Verfolgung auszusetzen.

Der TEDDY Activist Award wird jährlich im Rahmen der TEDDY AWARD-Verleihung verliehen. Begleitet wird die Auszeichnung von einem einmaligen Zuschuss von 5.000 €, gestiftet von Harald Christ.

Der Preisträger wird bis zum 17. Januar informiert und zur Annahme der Auszeichnung im Rahmen der jährlichen TEDDY AWARD-Verleihung eingeladen.

Alle Anträge müssen bis zum 10. Januar 2020 bei der Projektkoordination eingereicht werden.

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>> Download Antragsformular (englisch)

Die TEDDY Jury 2019

Die Juroren des 33. TEDDY AWARD – der am 15.2.2019 in der VOLKSBÜHNE BERLIN verliehen wird – stehen fest! Sieben renommierte Film- und Festivalmacher*Innen wählen aus den queeren Filmen der Berlinale die Preisträger*innen in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Dokumentar-/ Essayfilm und Bester Kurzfilm aus und vergeben den TEDDY Jury Award:

Sandra Hezinová arbeitet als Kuratorin in Tschechien. 2013 schloss sie ihr Studium der Filmtheorie und Geschichte an der Karls-Universität Prag ab. In ihrer Abschlussarbeit verfolgte sie eine Untersuchung der ersten queeren tschechischen Filme aus dem Blickwinkel der Queer Theory und Rezeptionstheorie. Seit 2015 arbeitete sie als Kuratorin für das Mezipatra Queer Film Festival, dessen Programmdirektion sie seit 2016 leitet. Sie ist darüber hinaus auch als Kuratorin für das Karlovy Vary International Film Festival tätig.

©Jaclyn Paterson
©Jaclyn Paterson

Paul Struthers ist als Direktor für Vorführung und Kuration für Frameline tätig, welche als gemeinnützige Organisation das San Francisco International LGBTIQ Film Festival als ältestes und größtes LGBTIQ+-Filmfestival der Welt veranstaltet. Nach seinem Abschluss in medialen Künsten von der Royal Holloway University London arbeitete er über 15 Jahre in diversen Positionen der Filmindustrie und der Festivalorganisation in Großbritannien und Australien. Unter anderem war er acht Jahre lang für das Marketing des Sydney Film Festivals verantwortlich und leitete zwischen 2014 und 2017 das Queer Screen Sydney Mardi Gras Film Festival als Festivaldirektor.  

María Paula Lorgia ist Wissenschaftlerin und Kuratorin für Film und Medien. Sie besitzt einen Masterabschluss der Medienwissenschaften der New School University New York. Momentan arbeitet sie als leitende Kuratorin der Cinemateca Distrital von Bogotá, der zentralen staatlichen Kinoinstitution Kolumbiens. Seit sechs Jahren koordiniert sie außerdem das älteste kolumbianische LGBTIQ-Filmfestival Ciclo Rosa.   

Kevin Mwachiro ist Schriftsteller, Dichter, freischaffender Journalist, schwuler Aktivist, Podcaster und Liebhaber der Kultur, der Menschen und Afrikas. Als Vorstandsmitglied der panafrikanischen ILGA und der kenianischen GALCK ist er eine Stimme für die queeren Gemeinschaften in Kenia wie auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. Durch seine Dichtung, Literatur und Theaterstücke hat Kevin ein neues Maß an Aufmerksamkeit gegenüber LGBTIQ-Perspektiven in Kenia erreicht und das Out Film Festival als erstes LGBTI-Festival Ostafrikas mitbegründet. Er blickt auf eine langjährige Zusammenarbeit mit der BBC und dem Goethe-Institut Nairobi zurück.

Jay Bernard ist Schriftstellerin, Regisseurin und Kuratorin am BFI Flare London. Jays Kurzfilm SOMETHING SAID (2017) gewann sowohl den Experimentalfilmpreis des Aesthetica Short Film Festivals als auch den Preis für den besten queeren Kurzfilm des Leeds International Film Festival und untersucht die Transformation des Körpers im Kontext schwarzer britischer Archive. Jay ist außerdem Gewinnerin des Ted Hughes Award 2018 für das multimediale Werk SURGE: SIDE A.  

© Nadja Wehling
© Nadja Wehling

Popo Fan ist ein queerer chinesischer Regisseur, Aktivist und Schriftsteller. 2007 schloss er sein Studium an der Beijing Film Academy ab und veröffentlichte sein erstes Buch über queeren Film. Zwischen 2009 und 2016 arbeitete er an einer Filmtrilogie über LGBT-Familien in China, deren Veröffentlichung in der chinesischen Gesellschaft bleibenden Eindruck hinterließ. Nachdem sein Film Mama Rainbow aus dem Internet entfernt wurde, zog Fan gegen die Regierung vor Gericht. Dass er den Rechtsstreit gewann, stellte ein bahnbrechendes Grundsatzurteil im Kampf gegen die staatliche Zensur dar.
Fan war über zehn Jahre in organisierender Funktion für das Beijing Queer Film Festival tätig; er gründete darüber hinaus das Queer University Video Training Camp in China. Momentan arbeitet er in Berlin an seinem Langfilmdebüt und schreibt unter anderem für Vice China. Neben anderen Errungenschaften erhielt er 2011 den Prism Award des Hong Kong Lesbian and Gay Film Festival und war Teilnehmer der Berlinale Talents 2017.

© Glasow
© Glasow

Andrea Kuhn leitet seit 2007 das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte. Sie ist ausgebildete Filmwissenschaftlerin und unterrichtete acht Jahre lang Film‐ und Kulturwissenschaft an der Universität Erlangen‐Nürnberg. Parallel leitete sie 10 Jahre die StummFilmMusikTage Erlangen. 2008-2010 war sie Vorsitzende des Human Rights Film Network, einem Zusammenschluss von rund 40 Filmfestivals zum Thema Menschenrechte weltweit. Andrea ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, Kuratoriumsmitglied der Stiftung medico international und Vorstandsmitglied des Dox Box e.V., einer Organisation, die Dokumentarfilmer*innen in der arabischen Welt unterstützt. Sie ist außerdem stolze Besitzerin einer Goldmedaille im Fußball der Gay Games 2010.

Tickets

Karten für die TEDDY AWARD Preisverleihung in der VOLKSBÜHNE BERLIN am 15.02.2019 sind ab sofort erhältlich im Webshop oder telefonisch über die Ticket-Hotline 030-240 65-777. Ohne Vorverkaufsgebühr gibt es Karten auch im Prinz Eisenherz Buchladen, Motzstrasse 23, 10777 Berlin.

Die TEDDY AWARD Preisverleihung am 15.02.2019 in der VOLKSBÜHNE BERLIN, beginnt um 21 Uhr. Ab 23.30 Uhr beginnt die rauschende TEDDY After Show PARTY & LOUNGE mit 3 Dance Floors, 2 Lounges, 5 Djs und Live Acts!

 

Filmanmeldung 2019

Um einen Film für die Berlinale einzureichen, sendet  bitte den Film und das ausgefüllte Filmanmeldungsformular vor Ablauf der angegebenen Frist an das Festival. Bitte beachtet den folgenden Link, dort findet ihr alle Informationen zur Einreichung eines Films bei TEDDY / Berlinale 2019:
https://www.berlinale.de/en/branche/_filmanmeldung/filmanmeldung_allgem/index.html

13. XPOSED Quer Film Festival

In diesem Jahr haben 43 queere Kurzfilme aus aller Welt genau das getan und ihren Weg in unser Programm gefunden. 43 Kurzfilme, die die Queerness des Filmemachens erforschen und zelebrieren und einen Weg des Geschichtenerzählens finden, der nicht nur die Heteronormativität, sondern auch das konventionelle Kino herausfordert.

Queer Filmikone Mara Mattuschka eröffnet XPOSED mit einer persönlichen Präsentation ihrer neuesten Arbeit PHAIDROS und wird unser Ehrengast bei der Artist in Discussion Session im Aquarium sein.
>>http://www.xposedfilmfestival.com/