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Tag 4: Let’s do the Time Warp again

Lasst uns den Tag mit einem Song beginnen. Und damit die Morgengymnastik nicht zu kurz kommt, gibt es die passenden Tanzschritte direkt dazu.

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It’s just a jump to the left
And then a step to the right
With your hands on your hips

You bring your knees in tight
But it’s the pelvic thrust
That really drives you insane
Let’s do the Time Warp again
Let’s do the Time Warp again

Bevor ich es vergesse, Richard O’Brian ist nicht nur der geniale Kopf hinter der Rocky Horror Show, er ist auch TEDDY Preisträger. 1998 gewann er der den Special TEDDY für sein Lebenswerk.


Der letzte Sommer der Reichen
The Last Summer of the Rich

Österreich 2015
91′
Director: Peter Kern
Cast: Amira Casar, Nicole Gerdon, Winfried Glatzeder, Heinz Trixner

Die junge, attraktive Konzernchefin Hanna von Stezewitz (Amira Casar) hat alles, und was sie nicht hat, das nimmt sie sich. Sie ist eine arrogante und skrupellose Strippenzieherin, die Politik und Banken kontrolliert – eine perfekte Inkarnation des Raubtierkapitalismus, die am liebsten Lack und Leder trägt. Gegen die Langeweile sucht sie immer extremere Kicks, und dass sie dabei ein junges Mädchen mit Karrierehoffnungen missbraucht, ist für sie ein Kollateralschaden, der mit Geld repariert wird. Nur der Patriarch der Familie, ihr bettlägeriger Großvater, und seine reaktionäre Weltsicht stehen ihr im Weg. Um endlich frei zu sein, engagiert sie einen Killer. Als Hanna in der Nonne Sarah, der Krankenschwester des Großvaters, überraschend eine ebenbürtige Liebhaberin findet, scheint ihr Glück perfekt. Aber hat sie wirklich alles unter Kontrolle? Peter Kern gelingt ein bitterböses und opulentes Sittengemälde, in dem alle, arm wie reich, bestechlich oder zumindest verführbar sind und die Kriminalität mit dem Kapital unter einer Decke steckt. Ein Reigen der Korruption, und wer den Takt stört, der wird aus dem Weg geräumt.

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10:00 Uhr, CinemaxX 7


Sangailė
The Summer of Sangailé

Frankreich/ Litauen/ Niederlande 2015
88′
Director: Alanté Kavaïté
Cast: Julija Steponaityté, Aisté
Durité, Juraté Sodyté, Martynas Budraitis

Tanzende Loopings und Pirouetten von Kunstfliegern elektrisieren die 17-jährige Sangailė. Aber sie hat Höhenangst und könnte sich nie in ein Cockpit setzen. Schweigsam und verschlossen verbringt sie den Sommer auf dem Land in der Ferienvilla ihrer Eltern und besucht so oft wie möglich die nahe gelegenen Flugshows. Dort begegnet sie Auste, die mit beeindruckender Selbstbestimmung und Phantasie ihren Alltag gestaltet. Austes offensive Unbefangenheit fasziniert Sangailė. Gemeinsam probieren die beiden Mädchen alles aus, was das Landleben zu bieten hat. Schnell kommen sie sich dabei näher. Als Sangailė Auste schließlich ihr intimstes Geheimnis entdecken lässt, empfindet sie eine ungewohnte Geborgenheit, aus der sie den Mut schöpft, ein erstes Mal zu fliegen.In schwerelosen, lichtdurchfluteten Kinobildern fügt Alanté Kavaïté die isolierten Gefühlswelten zweier gegensätzlicher Mädchen zum Universum einer jungen Liebe. Einfühlsam und mit sinnlicher Intensität erzählt sie von tiefer Nähe, leidenschaftlicher Hingabe und labilen Kollisionen, von Verletztheit und Selbstvertrauen.

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10:30 Uhr, Kino Arsenal 1
22:45 Uhr, CineStar 3


Beira-Mar
Seashore

Brasilien 2015
83′
Director: Filipe Matzembacher, Marcio Reolon
Cast: Mateus Almada, Maurício José Barcellos, Elisa Brites, Francisco Gick

Martin und Tomaz, seit Jahren gute Freunde, befinden sich auf dem Sprung ins Erwachsenenleben. Wegen einer Erbschaftsangelegenheit schickt Martins Vater seinen Sohn in die Heimat der Familie im Süden Brasiliens. Tomaz begleitet ihn dorthin. Der kleine Abstecher in den Küstenort entwickelt sich für beide zur großen Reise zu sich selbst. Denn nicht nur das Meer vor den Türen des Landhauses übt eine langsame, aber unaufhaltsame Sogkraft aus – auch die beiden Freunde untereinander. Atmosphärisch dicht folgt Filipe Matzembachers und Marcio Reolons autobiografisch inspiriertes Spielfilmdebüt seinen beiden Hauptfiguren in ein Wochenende, das deren Beziehung nachhaltig verändern wird. Beira-Mar ist ein Spaziergang durch die Grenzgebiete zwischen Liebe und Freundschaft – eine Auslotung von sexueller Orientierung und persönlicher Identität. Die hervorragende Kamera ergründet die vielschichtigen Gefühlszustände der Protagonisten ebenso wie die Tonspur das Meeresrauschen: behutsam und gewaltig zugleich. Stets auf Augenhöhe mit Sujet und Figuren, schafft der Film einen Augenblick des Zaubers und der Zärtlichkeit. Manchmal sind das Suchen und das Finden von Liebe eben ein und dasselbe.

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12:30 Uhr, Kino Arsenal 1


Kumu Hina
A Place in the Middle

USA 2014
25′
Director: Dean Hamer, Joe Wilson

Sie fühlt sich wie ein Junge, mehr noch als die meisten Jungen selbst. Der Dokumentarfilm begleitet die ellfährige Hawaiianerin Ho’onani, die davon träumt, an ihrer Schule die traditionelle Hula-Gruppe anzuführen. Das erzählerische Tanztheater gilt als Herzschlag des hawaiianischen Volks und verlangt viel Übung. Auch hier möchte Ho’onani auf die Seite der Jungen. Eigentlich ist das nicht erlaubt, aber Ho’onani hat Glück mit ihrer charismatischen Lehrerin Kumu Hina. Sie weist Ho’onani einen besonderen Platz in der Mitte zu. Denn auch im alten Hawaii gab es schon ein Leben zwischen den Geschlechtern. Einen Platz für diejenigen, die beide umarmen, Mann und Frau. Kumu Hina weiß, wovon sie spricht. Sie war vor über 20 Jahren ein Mann.Mit ihrem tiefem Wissen vermittelt Kumu Hina den Schülern die Kultur ihrer Vorfahren, die aller christlichen Missionarstätigkeit zum Trotz nicht vergessen ist. Das Zauberwort heißt Aloha. Es bedeutet ein Leben in Harmonie mit dem Land. Und es meint Liebe, Respekt und Wertschätzung für jede und jeden.

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14:00 Uhr, CinemaxX 3


Härte
Tough Love

Deutschland 2015
89′
Director: Rosa von Praunheim
Cast: Hanno Koffler, Andreas Marquardt, Luise Heyer, Marion Erdmann

Wenn Karate-Champion Andreas Marquardt über sich nachdenkt, überkommt ihn Bitternis: „Ich habe keine Gefühle zugelassen. Ich war ein eiskalter Typ, ein Block, mir war alles scheißegal.“ Als er zwei Jahre alt war, übergoss ihn sein Vater mit Wasser und stellte ihn bei Minustemperaturen auf den Balkon. Ein anderes Mal zerquetschte er ihm die Hand. Mit Sechs begann die Mutter, ihn zu verführen: „Dein Schwanz gehört mir, Freundchen.“ Später wurde Andreas Zuhälter, verdiente Millionen. Bis er in den Knast kam. Nur Marion hielt zu ihm, die Schöne, die für ihn auf den Strich ging und ihm Mut machte … In einer Mischung von Interviews und nachinszenierten Szenen aus der Autobiograe von Andreas Marquardt beschreibt Rosa von Praunheim ein Leben, das aus Demütigung und Angst in Verachtung, Selbsthass und Brutalität umschlägt. Gedreht in stilisierten Kulissen, deren Fototapeten die Atmosphäre des alten West-Berlin wieder erstehen lassen, entsteht ein erschütternder Einblick in die existenziellen Verletzungen einer Seele durch familiäre Gewalt und die verzweifelte Gegenwehr. Kann es gelingen, den Teufelskreis zu durchbrechen? Und wie geht Andreas Marquardt heute mit diesen Erfahrungen um?

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14:30 Uhr, Cubix 9


Stories of Our Lives
Stories of Our Lives

Kenia 2014
60′
Director: Jim Chuchu
Cast: Kelly Gichohi, Janice Mugo, Jimmy Wanjala, Tim Mutungi

Mehrere Monate zogen Mitglieder des multidisziplinären Kunst Kollektives NEST durch Kenia und sammelten Geschichten von jungen LGBTI Menschen, von ihren Erfahrungen und ihrem Alltag in dem noch sehr homophob geprägten Land. Aus unzähligen anonymen Interviews entwickelten sie fünf Drehbücher für Kurzfilme, die einen Überblick über die gegenwärtige Situation und die Probleme der sexuell marginalisierten Jugendlichen liefern. In kurzen, schnörkellosen Szenen, klaren, poetischen Schwarz-Weiß-Bildern und ruhigen Tönen inszenierte Jim Chuchu die Episoden, die so unterschiedliche Themen wie Selbstfindung und Selbstbestimmung, Zwangsheterosexualisierung und Akzeptanz behandeln, eines jedoch gemeinsam haben: Alle erzählen vom Verlangen nach Liebe und der Angst davor, diese öffentlich zu leben. Eine Angst, die immer wieder zu der Frage führt, ob es besser ist, sich zu verstecken, zu resignieren und das Land zu verlassen oder zu bleiben und offen für sexuelle Vielfalt zu kämpfen. Trotz des Verbots, ihren Film in Kenia öffentlich zu zeigen, haben sich die NEST-Mitglieder für Letzteres entschieden und führen den Kampf um Anerkennung weiter.

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17:45 Uhr, CineStar 3


How to Win at Checkers (Every Time)
How to Win at Checkers (Every Time)

Indonesien/ USA/ Thailand 2015
80′
Director: Josh Kim
Cast: Thira Chutikul, Ingarat Damrongsakkul, Iirah Wimonchailerk, Arthur Navarat

Die ärmlichen Außenbezirke von Bangkok sind eine Welt, in der man sehr früh lernt, erwachsen zu sein. Nach dem Tod beider Eltern leben der elfjährige Oat, seine kleine Schwester und sein älterer Bruder Ek bei ihrer Tante. Ek arbeitet in einer Stricher- und Transenbar und hat schon seit der Schulzeit eine Liebesbeziehung mit Jai, dem Sohn reicher Eltern. Diese ungleiche Liebe wird auf eine entscheidende Probe gestellt, als der jährliche Tag der Einberufung naht, an dem per Lotterie entschieden wird, wer zum Militärdienst muss und wer zu Hause bleiben kann. Der kleine Oat stiehlt beim Maachef der Gegend Geld, um damit den geliebten Bruder, den Ernährer der Familie, vom Militär freizukaufen. Das hat dramatische und traumatisierende Folgen.Aus der Sicht des kleinen Bruders erzählt, wirft der Film einen erfrischend ungeschönten und unvoreingenommenen Blick auf ein eigentlich liebevolles Milieu, in dem jedoch die gesellschaftlichen Verhältnisse von Käuflichkeit, Korruption und falschen Idealen bestimmt sind.

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20:00 Uhr, CinemaxX 7


El hombre nuevo
The new man

Uruguay/Chile 2015
79′
Director: Aldo Garay

Schon als zwölfjähriger Junge kämpfte Roberto als Anhänger der Sandinistischen Revolution in Nicaragua für Bildung und soziale Reformen. Seinen politischen Kampf setzte er an der Seite der kommunistischen Tupamaros in Uruguay fort. Dreißig Jahre später kämpft er dafür, als Stephanía, als Frau, leben zu können und ringt um die Anerkennung durch Gesellschaft und Familie. Der Dokumentarlmer Aldo Garay begleitet Stephanía seit mehr als zwanzig Jahren und präsentiert mit El Hombre Nuevo das persönliche und liebevolle Porträt einer Frau, die auf ein bewegtes Leben zwischen Gewalt, Drogen, Prostitution und politischem Einsatz zurückblicken kann. Szenen aus ihrem Alltag werden mit Interviewaufnahmen unterschnitten, darunter auch Gespräche mit alten Bekannten, Weggefährten und Geschwistern sowie eine sehr leidenschaftliche Unterhaltung mit ihrer Mutter. So entsteht ein gleichermaßen vielschichtiges und intimes Bild der Gesellschaft zur Zeit der politischen Umbrüche in den Siebzigerjahren bis heute.

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20:00 Uhr, CineStar 3


Mariposa
Butterfly

Argentinien 2015
103′
Director: Marco Berger
Cast: Ailín Salas, Javier De Pietro, Julián Infantino, Malena Villa

Ein Schmetterling, Sinnbild für Wiedergeburt und Neubeginn, symbolisiert Rominas und Germáns Welt, die aus zwei parallelen Wirklichkeiten besteht. In der einen wachsen sie als Geschwister auf, die sich begehren und versuchen, ihre Liebe ohne sexuelle Erfüllung zu gestalten. In der anderen begegnen sie sich als junger Mann und junge Frau, die eine unbeholfene Freundschaft aufbauen, anstatt ihren Gefühlen füreinander zu folgen. Germán findet sich in einer unstimmigen Beziehung mit Mariela wieder. Marielas Bruder interessiert sich für Bruno. Bruno wiederum ist mit Romina zusammen, sucht aber Germáns Nähe. Im spielerischen Wechsel zwischen beiden Realitäten finden sich die Liebenden zu immer neuen Paaren zusammen, um ihren intuitiven Empfindungen nachzuspüren. Scheu. Und gleichzeitig bereit, alles zu verlieren. Aus seiner faszinierenden Filmidee entwickelt der Teddy-Award- Gewinner von 2011, Marco Berger, ein eindrucksvolles Universum unendlich vielfältiger Liebes- und Freundschaftsentwürfe. Ein von ungewöhnlicher Dynamik beseelter Raum, in dem emotionale Verunsicherung, sexuelle Konfusion, Inzest, Selbsttäuschung, Intuition und spirituelle Verbundenheit ihren Platz haben.

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20:15 Uhr, CineStar 3


Dyke Hard
Dyke Hard

Schweden 2014
94′
Director: Bitte Andersson
Cast: Peggy Sands, Alle Eriksson, M Wågensjö, Lina Kurttila

Nachdem die hippe Lesbenband Dyke Hard mit ihrer ersten Single einen Megahit gelandet hat, kommt es zum kreativen Kollaps. Die Frontfrau setzt sich ab, und die Restband steht kurz vor dem Aus, als die Mädels von einer Battle of the Bands in „the big city“ erfahren, die in drei Tagen stattfindet und bei der sie ihre Karriere kickstarten wollen. Ein Road-Abenteuer voller Gefahren, Intrigen und Hindernisse nimmt seinen Lauf. Die Frauen landen in einem Geisterhaus und danach unschuldig im Todestrakt. Mit Hilfe eines schwulen Gefängniswärters gelingt ihnen die Flucht. Es kommt zu einer Verschnaufpause bei einer Bilderbuch-Oma mit versteckter Agenda, während der sie beinahe ihr Ziel aus den Augen verlieren. Aber das Blatt wendet sich erneut, und nach einem Kampf mit Cyborgs und Ninjas schaffen sie es gerade noch zum Bandwettstreit.Trash as trash can! ist das ehrgeizige Motto dieses irren Camp-Sexploitation-Horror-Trash-Musicals garantiert ohne jeglichen guten Geschmack. Ein augenzwinkernder, mit halsbrecherischem Tempo inszenierter, polymorph-perverser Spaß, der sich bezüglich seines Kultpotenzials durchaus mit John Waters, Russ Meyer und der Austin-Powers-Reihe messen kann.

Photo by Nicklas Dennermalm

20:30 Uhr, Cubix 7 &8


Nasty Baby
Nasty Baby

USA 2014
100′
Director: Sebastián Silva
Cast: Kristen Wiig, Sebastián Silva, Tunde Adebimpe, Agustin Silva

Der Wunsch nach einem Baby ist für den Künstler Freddy zur Obsession geworden. Er umgibt sich mit Fotos aus seiner Kindheit, arbeitet fieberhaft an einem Kunstprojekt über Neugeborene und hat mit seinem Partner Mo ihre beste Freundin Polly dafür gewinnen können, ein Kind zu bekommen. Zahlreiche Zeugungsversuche verlaufen jedoch nicht so einfach wie gedacht. Auch die Umsetzung der geplanten Video-Installation gestaltet sich für Freddy kompliziert. Als auch noch der „Bischof“, ein geistig verwirrter Nachbar, die drei mit massiven Schikanen quält, gerät ihr unbeschwertes Dasein in eine gefährliche Schieflage. Eine Reihe überraschender Begebenheiten lassen die Frustrationen eskalieren und Freddy und seine Freunde das Gefühl für die Realität verlieren.Schonungslos und mit satirischer Schärfe entwirft Sebastián Silva das bitterböse Bild einer in vermessener Selbstbezogenheit lebenden Boheme. Der Regisseur selbst spielt Freddy und beleuchtet in ihm die Behäbigkeit, Verbissenheit, Ignoranz und Egomanie eines Gesellschaftskreises, der dabei ist, sich von seinen ursprünglichen Lebensentwürfen zu entfremden.

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21:30 Uhr, Zoo Palast 1


Sueñan los androides
Androids Dream

Deutschland/ Spanien 2014
61′
Director: Ion de Sosa
Cast: Manolo Marín, Moisés Richart, Marta Bassols, Coque Sánchez

Wir schreiben das Jahr 2052, aber die Zukunft steckt noch mit einem Fuß in der Vergangenheit. Nichts an den auffällig künstlichen Wolkenkratzern oder der Strandpromenade aus Neonlinien deutet darauf hin, dass es nicht doch erst 1975, 1995 oder 2015 ist. Menschen sind kaum zu sehen und viele Wohnungen stehen leer. Eine stille Einöde aus freigelegten Drähten, Stuckfragmenten und einer dicken Staubschicht. Wer hier ausharrt, ist sichtlich stolz auf sein Heim und stellt seinen Krempel zur Schau oder schwingt ausgiebig das Tanzbein. Es ist nicht gerade der Ort, wo man einen Kopfgeldjäger erwartet, aber die Roboter müssen nun einmal eliminiert werden, zumal sie uns Menschen immer ähnlicher sehen.Ion de Sosas freie Adaption von Philip K. Dicks „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ ist rätselhaft. Sie ist sowohl minimalistisches Genrestück und versteckte Abhandlung über Verschiedenheit als auch ein nahezu dokumentarisches Essay über den irrealen Status quo in Spanien. Und wie es der Titel andeutet, träumen Androiden wirklich: von abgelegenen Orten und neuen Möglichkeiten, alten Sommerhits, einer Umarmung und einem Schaf an der Leine vor einem Panorama aus Hochhäusern und Bergen.

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22:30 Uhr, Kino Arsenal 1


Ausência
Absence

Brasilien/ Chile/ Frankreich 2014
87′
Director: Chico Teixeira

Cast: Matheus Fagundes, Irandhir Santos, Gilda Nomacce, Francisca Gavilán

Seit sein Vater die Familie im Stich gelassen hat, reibt sich der 15-jährige Serginho zwischen den neuen Anforderungen seines Alltags auf. Er arbeitet bei seinem Onkel auf dem Markt, bietet seiner labilen Mutter Halt und kümmert sich um seinen kleinen Bruder. Aber wo ist sein Platz in einer Welt, die ihn zwingt, zu früh erwachsen zu sein? Voller Sehnsucht nach Zuneigung lässt er sich mit seinen Freunden Mudinho und Sivinha durch São Paulo treiben, besucht eine Tante, die am Stadtrand in einem Zirkus arbeitet, und verbringt soviel Zeit wie möglich bei Ney, einem Privatlehrer, dem er sich sehr verbunden fühlt. Serginho wird jedoch immer wieder enttäuscht. Er will mehr von seiner Mutter, von seinen Freunden, von seiner Zukunft, von Ney. Unbeeindruckt vom Machismo in seinem Umfeld gibt er nicht auf, nach einem Weg zwischen Verantwortung und Geborgenheit zu suchen.Mit charismatischem Charme verleiht der erst 17-jährige Hauptdarsteller Matheus Fagundes der Figur des emotional und sexuell aufgewühlten Serginho eine berührend zuversichtliche Unbeschwertheit und lässt ihn das Gewicht gesellschaftlicher Erwartungen mit tiefem Vertrauen auf ein mögliches Glück tragen.

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22:30 Uhr, CinemaxX 7

Tag 2: It’s TEDDY-Party time!

Das neue Jahr ist noch recht jung und schon gibt es den perfekten Anlass, um alle guten Vorsätze wieder über Board zu werfen. Es ist Berlinale und somit auch endlich wieder TEDDY-Zeit. Neben den Filmen und Stars sind es auch die Parties, die in diesen Tagen für Gesprächsstoff sorgen. Die beste Party findet traditionell im SchwuZ statt. Und heute ist es endlich wieder so weit: Der TEDDY feiert große Eröffnungsparty. Die perfekte Gelegenheit, um in alte Gewohnheiten zu verfallen und alte Laster wieder aufleben zu lassen. Natürlich stellen wir euch an diesem Abend auch die diesjährige internationale Jury vor.

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Für alle, die gerade Panik bekommen, weil sie nicht wissen, was sie heute Abend anziehen sollen, haben wir hier ein paar Tipps wieder runterzukommen – unsere heutigen TEDDY-Filme.


 Je suis Annemarie Schwarzenbach
My name is Annemarie Schwarzenbach

Frankreich 2015
85′
Director: Véronique Aubouy
Cast: Julia Perazzini, Nina Langensand, Megane Ferrat, Pauline Leprince

Annemarie Schwarzenbach war eine schillernde Figur der Bohème der Zwanzigerjahre. Die begabte Schriftstellerin war lesbisch, drogensüchtig, Globetrotterin, von betörender Androgynität und, zum Leidwesen ihrer dominanten Nazi-verehrenden Mutter, Antifaschistin. Die Berliner Fotografen Marianne Breslauer bezeichnete sie als das schönste Wesen, das ihr je begegnet sei. Schwarzenbach starb jung, mit 34. Bis Ende der Achtzigerjahre vergessen, werden ihre Bücher seither wieder gedruckt und ihre Biografie rekonstruiert. Véronique Aubouy tut mehr, als Annemarie Schwarzenbach vor dem Vergessen zu retten. Sie holt sie in die Gegenwart. 16 junge Schauspieler und Schauspielerinnen agieren in wechselnden Rollen als Schwarzenbach und deren Freunde und Geliebte. Sie sind zunehmend fasziniert von der Sogwirkung dieser Figur. Das Oszillieren zwischen den Geschlechtern wird zu einem gemeinsamen Projekt. Was als Casting, in dem die jungen Schauspieler aufgefordert werden, ihre Biografien an die der Schriftstellerin anzudocken, beginnt, endet als Beziehungsreigen, in dem die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung verschwimmen.

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14:30 Uhr, CineStar 7


Härte
Tough Love

Deutschland 2015
89′
Director: Rosa von Praunheim
Cast: Hanno Koffler, Andreas Marquardt, Luise Heyer, Marion Erdmann

Wenn Karate-Champion Andreas Marquardt über sich nachdenkt, überkommt ihn Bitternis: „Ich habe keine Gefühle zugelassen. Ich war ein eiskalter Typ, ein Block, mir war alles scheißegal.“ Als er zwei Jahre alt war, übergoss ihn sein Vater mit Wasser und stellte ihn bei Minustemperaturen auf den Balkon. Ein anderes Mal zerquetschte er ihm die Hand. Mit Sechs begann die Mutter, ihn zu verführen: „Dein Schwanz gehört mir, Freundchen.“ Später wurde Andreas Zuhälter, verdiente Millionen. Bis er in den Knast kam. Nur Marion hielt zu ihm, die Schöne, die für ihn auf den Strich ging und ihm Mut machte … In einer Mischung von Interviews und nachinszenierten Szenen aus der Autobiograe von Andreas Marquardt beschreibt Rosa von Praunheim ein Leben, das aus Demütigung und Angst in Verachtung, Selbsthass und Brutalität umschlägt. Gedreht in stilisierten Kulissen, deren Fototapeten die Atmosphäre des alten West-Berlin wieder erstehen lassen, entsteht ein erschütternder Einblick in die existenziellen Verletzungen einer Seele durch familiäre Gewalt und die verzweifelte Gegenwehr. Kann es gelingen, den Teufelskreis zu durchbrechen? Und wie geht Andreas Marquardt heute mit diesen Erfahrungen um?

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21:30 Uhr, Zoo Palast 1


Beira-Mar
Seashore

Brasilien 2015
83′
Director: Filipe Matzembacher, Marcio Reolon
Cast: Mateus Almada, Maurício José Barcellos, Elisa Brites, Francisco Gick

Martin und Tomaz, seit Jahren gute Freunde, befinden sich auf dem Sprung ins Erwachsenenleben. Wegen einer Erbschaftsangelegenheit schickt Martins Vater seinen Sohn in die Heimat der Familie im Süden Brasiliens. Tomaz begleitet ihn dorthin. Der kleine Abstecher in den Küstenort entwickelt sich für beide zur großen Reise zu sich selbst. Denn nicht nur das Meer vor den Türen des Landhauses übt eine langsame, aber unaufhaltsame Sogkraft aus – auch die beiden Freunde untereinander. Atmosphärisch dicht folgt Filipe Matzembachers und Marcio Reolons autobiografisch inspiriertes Spielfilmdebüt seinen beiden Hauptfiguren in ein Wochenende, das deren Beziehung nachhaltig verändern wird. Beira-Mar ist ein Spaziergang durch die Grenzgebiete zwischen Liebe und Freundschaft – eine Auslotung von sexueller Orientierung und persönlicher Identität. Die hervorragende Kamera ergründet die vielschichtigen Gefühlszustände der Protagonisten ebenso wie die Tonspur das Meeresrauschen: behutsam und gewaltig zugleich. Stets auf Augenhöhe mit Sujet und Figuren, schafft der Film einen Augenblick des Zaubers und der Zärtlichkeit. Manchmal sind das Suchen und das Finden von Liebe eben ein und dasselbe.

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21:45 Uhr, CineStar 8


 Haftanlage 4614
Prison System 4614

Deutschland 2015
60′
Director: Jan Soldat

Die Fetischwelt kennt für jede besondere Vorliebe eine Nische, und Arwed hat sich auf eine sehr spezielle Kundschaft eingestellt: Er betreibt ein privates Gefängnis, in dem er ganz nach Wunsch die zahlenden Gäste hinter Gittern schikaniert. Als Gefängnisdirektor ist er der Zeremonienmeister, der mit seinem Partner Dennis den Häftlingen während einer Woche ihre wildesten Knastfantasien erfüllt. Die Gefangenen wiederum sehen die Tage und Nächte in Handschellen und Fußfesseln als Erholungsurlaub – hier können sie endlich mal richtig abschalten. Das Rollenspiel wirkt wie improvisiertes Theater, in dem der Regisseur Arwed und sein Assistent Dennis jeden Abend die Dramaturgie für den nächsten Tag in den kargen Zellen und auf den Fluren der Haftanstalt planen. Die Menschlichkeit bleibt aber auch beim Auspeitschen nicht auf der Strecke, denn die Quälenden sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Gefangenen auf geradezu fürsorgliche Weise bewusst, trotz der harten Gefängniswärterpose. Aus dem Off stellt Jan Soldat seine Fragen in einem Interviewstil, der auch seine Kurzfilme prägt.

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22:30 Uhr, CineStar 7


Sangue azul
Blue Blood

Brasilien 2014
119′
Director: Lirio Ferreira
Cast: Daniel de Oliveira, Caroline Abras, Sandra Coverloni, Rômulo Braga

Ein Schiff mit einem Zirkus an Bord nähert sich einer Insel im südlichen Atlantik. Am Abend bei der Vorstellung präsentiert der Zirkusbesitzer und Illusionist Kaleb den Artisten Zolah, dem sofort alle Herzen zufliegen. Zolah ist Pedro, der die Insel vor 20 Jahren als Neunjähriger verließ. Die Wiederbegegnung mit seiner Mutter Rosa und seiner introvertierten Schwester Raquel konfrontieren den weitgereisten Akrobaten mit alten Verletzungen und verdrängten Sehnsüchten. Raquels Welt ist das Meer, in dessen Tiefen sie sich immer wieder zurückzieht. Sie wünschte, Pedro wäre ein Teil davon. Fragen erwachen in Pedro. Warum hat seine Mutter ihn damals fortgeschickt? Während Inselbewohner und Zirkuskünstler in einen munteren Austausch miteinander treten, suchen Pedro und Raquel nach Raum für sich. Schuldgefühle, Rivalität und besitzergreifender Stolz werden für die Familie zur Herausforderung. Lirio Ferreira reflektiert die Risikobereitschaft der Geschwister in Bildern von eindrucksvoll virtuosen Zirkusnummern, welche er mit Elementen der antiken Tragödie und magischen Bildern vom Meer zu einem fulminanten Kinoerlebnis zusammenfügt.

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22:45 Uhr, CineStar 3

„Auf frischer Tat ertappt“

Die Menschen gehen normalerweise in die Sauna, um sich etwas Gutes zu tun. Mona Iraqi hat andere Gründe, sie will dort Männer bloß stellen und ins Gefängnis bringen. Oder wie sie es nennt, für Ordnung sorgen.

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Foto: Mona Iraqi on Facebook

Mona Iraqi hat es sich sozusagen zur persönlichen Aufgabe gemacht, die Moral in Ägypten wiederherzustellen. Dafür ist der Journalistin im Grunde jedes Mittel recht. Im Dezember letzten Jahres gelang ihr dann der ganz große Coup – 26 Männer* wurden aus einem Hamam gezerrt und mit Mannschaftswagen abgeführt.

Dass sie mit ihrem Live-Bericht die Einschaltquoten in die Höhe trieb, dürfte für Iraqi nur eine positive Begleiterscheinung gewesen sein. Ihrer Meinung nach hat sie den größten Sündenpfuhl für homosexuelle Gruppenperversionen in Kairo aufgedeckt. Dabei ist Homosexualität in Ägypten offiziell noch nicht einmal verboten. Dafür gibt es jedoch einen nützlichen Paragraphen aus dem Jahr 1961. Dieser stellt „sexuelle Ausschweifungen“ unter Strafe. Nach Ansicht der Behörden haben die Männer eben gegen diesen Paragraphen verstoßen. Der Hauptbeweis: Alle im Hamam waren nackt oder hatten nur ein Handtuch um.

Die Verhaftung der 26 Männer ist nur der Höhepunkt einer homophoben Hetzjagd. Schon mit ihrem Dreiteiler „Schwule und Aids in Ägypten“ sorgte Iraqi für Aufregung. Ehrensache also, dass sie die Polizisten persönlich zu Ort und Stelle rief.

*Die Männer wurden Anfang des Jahres von einem Gericht in Kairo freigesprochen. Der zuständige Richter erklärte, dass „die Angeklagten unschuldig sind“.

Ugandas erstes LGBTI Magazin

Mit einem neuen Magazin machen sich Aktivisten in Uganda für mehr Toleranz und Aufklärung stark. In einem Land in dem Hass und Vorurteile weitverbreitet sind kein leichtes Unterfangen.

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Cover Bombastic Magazin

Sprechen für die vielen ohne Stimme

Es sieht aus wie eines der vielen, ganz gewöhnlichen Hochglanzmagazine, die an jedem Kiosk erworben werden können. Doch „Bombastic“ ist kein gewöhnliches Magazin. Es ist das erste Magazin für Homosexuelle in Schwarzafrika. Seit letzten Monat wird es gratis in der LGBTI Community verteilt. Gleichzeitig ging der Radiosender „Kuchu“ (dt.: Schwuler oder Tunte) an den Start.
In dem Magazin erzählen Homesexuelle und Transgender, meist anonym, von ihren Erfahrungen , Wünschen und ihrem Leben in Uganda. Das Magazin soll aufklären und mit Vorurteilen aufräumen. Den stummen LGBTI in Uganda eine Stimme geben und die Geschichten dieser Menschen teilen, das ist das Ziel der Macher hinter „Bombastic“. Finanzielle Unterstützung erhalten sie von ugandischen Homosexuellen und ausländischen Sympathisanten.

Gegen den Strom für mehr Toleranz

Dass Regierung und Kirche in Uganda nicht gerade auf ein Magazin für Homosexuelle gewartet haben, wissen die Macher und Unterstützer von „Bombastic“. Doch auch das öffentliche Verbrennen von Ausgaben und angedrohte Festnahmen halten sie nicht auf.

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Foto: Facebook/ Kuch Times Uganda

In Uganda gehört Homophobie sozusagen zum guten Ton. Nicht nur Politik und Gesellschaft zeigen offen ihren Unmut über die LBGTI Minderheit, auch seitens der Medien sehen sie sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. „In den Medien werden schon lange Hass-Botschaften über uns verbreitet, und wir haben uns entschlossen, all diese Mythen und Lügen endlich richtigzustellen“, schreibt Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera.

„I rest my case, rest in peace David Kato“

Auch an einen der prominentesten Schwulenaktivisten Ugandas wird im Heft erinnert – David Kato. Er gilt als Begründer der LGBTI-Bewegung in Uganda und war Sprecher der Menschenrechtsorganisation Sexual Minorities Uganda. Sein offener Umgang mit der eigenen Homosexualität und sein unermüdlicher Einsatz für mehr Toleranz machten Kato immer wieder zur Zielscheibe von Anfeindungen und Polizeiwillkür.
Am 26. Januar 2011 wurde Kato in seinem eigenen Haus mit einem Hammer lebensgefährlich verletzt. Er verstarb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.

Zum 4. Todestag von David Kato

„David Kato was a hero not just to LGBT Ugandans, but to all Ugandans and to all supporters of human rights worldwide.“*

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Er war Lehrer, Menschenrechtsaktivist und Begründer der LGBT Bewegung in Uganda. Als Sprecher der ugandischen Organisation Sexual Minorities Uganda (SMUG) setzte er sich unermüdlich für Menschenrechte, insbesondere für die Rechte der LGBTI in Afrika ein.  Am 26. Januar 2011 wurde Kato in seinem eigenen Haus ermordet.

Ein ausführlichen Artikel zum 4. Todestag von David Kato findet ihr auf www.slate.com  (Englisch)

David Kato Award

Nach seinem Tod taten sich Mitstreiter aus der ganzen Welt zusammen, um den David Kato Vision and Voice Award ins Leben zu rufen.  Seit 2014 wird der David Kato Preis im Rahmen der jährlich stattfindenden TEDDY-Preisverleihung vergeben. Gewinnerin des letztjährigen Preises war die kambodschanische Transgender-Aktivistin Sotheavy Sou.

*Frank Mugisha, Executive Director of SMUG