Wir freuen uns, euch die internationale Jury für den 39. TEDDY AWARD vorzustellen. Drei erfahrene Film- und Festivalschaffende sichten aus der Queerlist der Berlinale alle Filme mit queerer Haupthandlung, nominieren jeweils drei Filme in jeder Kategorie und wählen daraus die Gewinnerfilme in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Kurzfilm und Bester Dokumentar- / Essayfilm. Darüberhinaus vergeben sie den TEDDY Jury Award.
Allegra Madsen
(Pronomen: she/her)
Frameline, San Francisco International LGBTQ+ Film Festival
Executive Director & Programmer
Allegra Madsen leitet das Frameline, San Fransisco International LGBTQ+ Film Festival als Executive Director und Programmer. Seit sie 2021 zu Frameline kam, hat sie die Reichweite und den Einfluss des Festivals vergrößert und bahnbrechendes queeres Kino einem vielfältigen Publikum nähergebracht. Ihr Engagement für ein inklusives kulturelles Programm hat die Verbindungen zwischen den Gemeinschaften durch die Kraft des Films gestärkt, mit einem besonderen Fokus auf aufstrebende LGBTQ+-Stimmen und transgressive Erzählungen. Unter ihrer Leitung hat sie wertvolle Partnerschaften mit internationalen Filmfestivals und Kultureinrichtungen aufgebaut und sich gleichzeitig für ein zugängliches Programm eingesetzt, das einen sinnvollen kulturellen Dialog anregt. Madsen ist eine gefragte Rednerin auf Foren in aller Welt, wenn es um die Zukunft des Queer-Kinos geht.
Jan Künemund
(Pronomen: er/ihm)
DOK Leipzig
Programmer
Jan Künemund, freier Filmjournalist, Kurator und festangestellter Agent, lebt in Berlin, hat für einen Kinoverleih gearbeitet und Medienwissenschaften an der Uni Hildesheim unterrichtet, das Queer-Cinema-Magazin „Sissy“ herausgegeben, mit Stefan Butzmühlen zusammen das Drehbuch zu seinem Spielfilm „Lichtes Meer“ (2004) geschrieben, ist Mitglied der Auswahlkommission von DOK Leipzig und Öffentlichkeitsarbeiter für das Schwule Museum. Außerdem schreibt er Kritiken und andere Texte über Film, z.B. war er Co-Herausgeber von „Queer Cinema Now“ (2022).
Raul Niño Zambrano
(Pronomen: er/ihm)
Sheffield DocFest
Creative Director
Raul Niño Zambrano ist seit 2023 Kreativdirektor des Sheffield DocFest. Beim Sheffield DocFest war Raul federführend bei der Einführung von TV-Doku-Serienpremieren, dem innovatiben Podcast Pitch und zuletzt bei der Gründung des Queer Realities Director’s Lab, das dazu dient, kreative Grenzen im Bereich des queeren Non-Fiction Storytellings zu erweitern und zu inspirieren.
Davor war er als Senior Programmer beim IDFA (International Documentary Film Festival Amsterdam) tätig. Während seiner dreizehnjährigen Tätigkeit beim IDFA führte Raul die bahnbrechende Studie The Female Gaze (2014) durch, in der die Rolle der Frau im Dokumentarfilmschaffen untersucht wurde und rief 2013 dem IFDA Queer Day ins Leben. Als aktives Mitglied der Dokumentarfilm-Community hat Raul als Juror für zahlreiche renommierte internationale Festivals fungiert sowie sein Fachwissen als Tutor und Branchenmentor bei renommierten Veranstaltungen wie den Al Jazeera Documentary Industry Days, FESPACO, DMZ und dem Bogotá Audiovisual Market weitergegeben.