Im Rahmen der TEDDY AWARD Verleihung 2025 stellen wir euch herausragende Künstler*innen vor, deren Musik und Performance die Vielfalt sowie Kreativität der queeren Kunstszene feiern werden.
Mariybu
Sie ist die Königin der deutschen Hyperpop-Szene: Die in Berlin ansässige Künstlerin Mariybu hat sich in den letzten Jahren einen Namen als visionäre Sängerin und Produzentin sowie als empowernde Rollenvorbild weit über die queere Szene hinaus gemacht. Mal stark und kämpferisch, mal süß und verspielt, aber immer unapologetisch sie selbst – so präsentiert sich die Musikerin auf der Bühne. Dass sie auch Raum für andere weibliche und genderqueere Talente (z. B. jolle, Angel Rider, Lil‘ Lil‘) schafft, fasst Mariybus künstlerische DNA perfekt zusammen: Es geht um gegenseitige Ermächtigung in einer Branche, die FLINTA*-Personen immer noch zu wenig Raum gibt. Während Mariybu eine selbstproduzierende Künstlerin mit einem frisch gegründeten unabhängigen Label ist, baut sie die Mauern der Branche nicht nur für sich selbst ab – sondern immer auch für andere.
Mariybu hat ihr Album „ein tag göttin“ am 14. Februar 2025 veröffentlicht, das die Atmosphäre der lebendigen Berliner Nächte einfängt. Es geht um Eskapismus & Ekstase, Queerness und das Durchbrechen patriarchaler Strukturen. Musikalisch bewegt es sich im Bereich des technoiden Hyperpop mit Rave-Pop-Elementen. Ab April 2025 wird Mariybu mit ihrem Album auf Tour gehen. Tickets sind erhältlich auf Mariybu-shop.de.
Bitte beachten: Wir müssen leider die bevorstehende Performance von Ebow aufgrund von Krankheit absagen. Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten. Vielen Dank für euer Verständnis, und wir hoffen, Ebow bald wieder auf der Bühne zu sehen. Gute Besserung!
Jade Pearl Baker & The Pearls
Jade Pearl Baker & The Pearls singen Hymne an die Berliner Drag-Kultur
Jade Pearl Baker, „Berlins aufregendste Drag-Stimme“, ist zusammen mit ihren drei „Pearls“ Star der queeren Berlin-Revue DRAG.GLAM.BERLIN. im Berliner BKA-Theater. 2017 sorgte sie bundesweit mit ihren Gänsehaut-Auftritten bei der Pro7-Show The Voice of Germany für Furore. In den letzten Jahren beeindruckte sie in ganz unterschiedlichen Bühnenproduktionen, unter anderem als eine der Protagonist*innen des Theaterstücks Ugly Ducklings von Bastian Kraft, das seit 2019 weit über die queere Community hinaus gefeiert wird.
Jade Pearl Baker, deren Drag-Karriere im BKA-Theater begann, feiert dort nun mit DRAG.GLAM.BERLIN. große Erfolge in ihrer ersten abendfüllenden Show. Dabei wird sie tanzend und singend von drei fulminanten Drag-Kolleginnen, den „Pearls“, unterstützt. Aus dieser Revue stammt auch ihre erste Single, die sie beim Teddy Award präsentieren wird:
„Celebrate the Queens“ ist eine Party-Hymne mit politischem Anspruch. Der Song feiert die legendäre Berliner Drag-Kultur, versteht sich aber auch als Warnung.
Jade Pearl Baker: „Berliner Drags, egal wie sie sich nannten, haben unsere Gesellschaft verändert und tun dies bis heute. Doch für queere Menschen wird der Wind wieder rauer – das spüren wir auch in Berlin. Die reaktionären Kräfte, die weltweit die liberalen Gesellschaften angreifen, haben sich Dragqueens als Zielscheibe für ihren Kampf ausgesucht. Dagegen müssen wir uns wehren, wir müssen alle gemeinsam unsere Drag-Kultur schützen. Und das tun wir am besten, indem wir sie feiern.“
„Celebrate the Queens“ wurde von Johannes Kram und Florian Ludewig geschrieben, die auch Urheber des ebenfalls am BKA-Theater uraufgeführten Dauerbrenners Operette für zwei schwule Tenöre sind. DRAG.GLAM.BERLIN. steht dort ab dem 4. Juni wieder auf dem Programm.