Der Special TEDDY Award wird an eine*n Filmschaffende*n vergeben, deren/dessen Verdienste über die Jahre zur Charakterisierung queeren Filmschaffens außerordentliches beigetragen haben. Im letzten Jahr erhielt die Auszeichnung die US-amerikanische Produzentin Christine Vachon.
Monika Treut prägte als Regisseurin, Produzentin und Autorin nicht nur das feministische und lesbische Kino seit den 80er Jahren, sondern auch die deutschsprachige unabhängige Filmszene und inspirierte als Wegbereiterin des New Queer Cinema bis hinein ins US-amerikanische Indie-Kino. Die Unerschrockenheit und der konventionskritische Ansatz ihrer Sujets und Ästhetiken sind eng verwandt mit der befreienden Energie der Spontibewegung der 70er-Jahre. Ihre Dokumentation Gendernauts gewann 1999 den TEDDY Award als bester Dokumentarfilm und Publikumspreise auf der ganzen Welt. Auf der Berlinale wurden seit ihrem Spielfilmdebüt 1985 mit Elfi Mikesch, Verführung: Die grausame Frau, mehr als zwölf ihrer Filme präsentiert. Aus Anlass der Preisvergabe im Rahmen der 31. TEDDY Awards am Freitag den 17. Februar zeigt das Panorama ihren zweiten Spielfilm, den Klassiker Die Jungfrauenmaschine aus dem Jahr 1989.