Halbzeit, Leute! Schon die Hälfte des Festivals ist vorbei, jetzt aber sputen! Noch nicht genug Filme gesehen? Dann jetzt mal los, es bleiben euch ja schließlich nur noch ganze 5 Tage!
„We´re all weirdos, that´s what makes us beautiful“ ist ein Zitat aus dem Film „Weirdos“ von Bruce McDonald den ihr in den nächsten drei Tagen bewundert könnt. Bruce McDonald ist nämlich auch ein Weirdo, aber von der feinsten Sorte. Aber dass Weirdos was wunderbares sind, durften wir nicht nur gestern beim Interview erfahren, sondern können wir auch sehen, wenn wir uns seine Film anschauen. Angefangen hat er seine Karriere nämlich mit 8mm Zombie-Filmen die er während der High School drehte. Über die Jahre machte er sich dann mit Independent-Filmen, weit über die kanadische Filmszene hinaus einen Namen. Seine Filme handeln oft von Menschen auf Reisen, Selbstfindung und Rock´n Roll sind die Zutaten aus denen er seine Filme zubereitet. Und natürlich Menschen die manchmal ein bisschen weird sind, aber immer liebenswürdig. So wie in „Weirdos“, in dem zwei 15-jährige Ausreißer per Anhalter durch die Gegend trampen. Kit will nämlich zu seiner Mutter, weil er sich bei ihr ein besseres Leben erhofft. Warum dann aber alles anders wird und welche Rolle Andy Warhol in diesem Film spielt müsst ihr leider selbst herausfinden! Lohnt sich aber! Habt Spaß!
Bing Lang Xue
The Taste of Betel Nut
Hong Kong, China 2017
84′
Director: Hu Jia
Li Qi arbeitet bei einer Delphinshow, sein Freund Ren Yu fährt mit dem Karaokemobil den Surferstrand der chinesischen Insel Hainan entlang, auf der die beiden jungen Männer wohnen. Rens Ähnlichkeit mit dem Filmstar Leslie Cheung begeistert die Touristen: Sie zahlen dafür, sich mit ihm fotografieren zu lassen – oder betrinken sich mit ihm. Als sich zu dem polyamourösen Liebespaar eine junge Frau gesellt, ändert das zunächst nicht viel. Auch eine offene Dreierbeziehung scheint möglich. Gemeinsam loten Li Qi, Ren Yu und Bai Ling die Grenzen einer restriktiven Gesellschaft ebenso wie die ihrer eigenen Sexualität aus. Doch dann passiert etwas, das die Beteiligten jäh und nachhaltig erschüttert … Regisseur Hu Jia porträtiert eine Generation, die sich geradezu beiläug zwischen Traditionen und mutig-alternativer Lebensart bewegt. Die ungewöhnliche Szenerie lädt er von Anfang an mit Spannung auf. Über weite Strecken dialogfrei, ist der Film voller kleiner Gesten, die Großes aussagen. In ruhigen und expliziten Bildern erzählt er von Liebe, Sex, Vertrauen und brutaler Gewalt – und zeigt den chinesischen Alltag auf eine Weise, wie man es im Kino selten sieht.
Call me by your Name
Call me by your Name
Italy/France 2017
130′,
Director: Luca Guadagnino
Ein heißer, sonnendurchtränkter Sommer auf dem norditalienischen Landsitz von Elios Eltern im Jahr 1983. Der 17-Jährige hört Musik und liest Bücher, geht schwimmen und langweilt sich, bis eines Tages der neue Assistent seines Vaters aus Amerika in der großzügigen Villa ankommt. Der charmante Oliver, der wie Elio jüdische Wurzeln hat, ist jung, selbstbewusst und gutaussehend. Anfangs reagiert Elio eher kühl und abwehrend auf ihn, doch schon bald unternehmen die beiden öfter Ausflüge miteinander, und Elio beginnt zögerliche Annäherungsversuche, die zunehmend intimer werden – auch wenn man, wie Oliver sagt, „über solche Dinge nicht sprechen kann“. Die Anziehung zwischen den beiden wird im Laufe des kurzen Sommers immer intensiver. Regisseur Luca Guadagnino schrieb das Drehbuch zum gleichnamigen Roman des Autors André Aciman zusammen mit dem US-amerikanischen Regisseur James Ivory und Walter Fasano. Die Erinnerungen des Ich-Erzählers Elio übersetzt er in ruhige, stimmungsvolle Bilder. Hauptdarsteller des Dramas über ein unerwartetes Coming-out ist neben den Schauspielern Timothée Chalamet und Armie Hammer die verführerische Landschaft.
14.02. / 12:00 CinemaxX 7
Cuateros
Rustlers
Argentina 2016
85′
Director: Albertina Carri
Albertina Carri plant einen Film über Isidro Velázquez, den legendären Banditen aus Nordargentinien, der 1967 von der Polizei erschossen wurde. Interessant ist er nicht nur für sie: Ihr Vater, der Soziologe Roberto Carri, schrieb ein Buch über ihn mit dem Titel „Prärevolutionäre Formen der Gewalt“ und es gibt einen Film zu seiner Geschichte. Sowohl ihr Vater als auch der Film verschwanden während der Militärdiktatur. Legenden, Familien, politische Ausrichtungen, Film: nichts bietet Halt und Carris Nachforschungen gleichen einer Wanderung durch einen Garten verzweigter Pfade, bevor sie in einer ausgetrockneten Landschaft voller Dornen enden. Aber Carris Erzählweise hat sich ohnehin gewandelt, eine Mutter berichtet anders als eine Tochter. Legenden, Familien, politische Ausrichtungen, Film: Alle produzieren Bilder, diese erscheinen auf der Leinwand, über einen Kanal, drei Kanäle, fünf. Das Material ist aus einem wunderbar exzentrischen Archiv zusammengepückt: Nachrichten, Werbung, Heimvideos, Interviews, Kinolme, abstrakte Formen. Die Bilder könnten aus alten, verschollenen, neuen, möglichen, unmöglichen Filmen stammen; andere Bilder kommen für diesen Film einfach nicht in Frage.
Discreet
Discreet
USA 2017
81′
Director: Travis Mathews
In Fett brutzelnde Speckstreifen, eine junge Frau, die sich bei den Abonnenten ihres YouTube-Kanals bedankt, eine in schwarzen Mülltüten sauber verschnürte Leiche, die den Fluss hinuntertreibt – so klar die ersten Bilder in Travis Mathews’ Mystery-Thriller auch sein mögen, schälen sich die Zusammenhänge doch erst langsam und wie aus dem Unbewussten heraus. Die elliptisch montierten Geschichte, die um einen nicht mehr ganz jungen Mann kreist, ist mit einem unheimlichen Soundteppich unterlegt: Der Filmemacher Alex lebt in einem Van und stellt seine Kamera in ländlichen Regionen der USA im Niemandsland an den Highways auf. Als er seine ehemals alkoholabhängige Mutter besucht, erfährt er von ihr ein gut gehütetes Geheimnis. Und es gibt einen kleinen Jungen, zu dem Alex eine unerwartet intensive Beziehung aufbaut. Regisseur Mathews ist der Chronist einer schwulen, westlichen Moderne – von anonymem Sex zu Heteropornos in der Kabine oder als Dienstleistung im Zimmer eines Motels. Ein kleines Haus, eine Existenz am Rande der Gesellschaft, im Radio hört man immer wieder die rechten Parolen gegen alles, was nicht weiß und heterosexuell ist, hier in Texas.
14.02. / 22:30 Colosseum 1
Fluidø
Fluidø
Germany 2017
80′
Director: Shu Lea Cheang
Im Jahr 2060 ist die Welt von Aids befreit. Allerdings sind bei einigen Menschen die HI-Viren zu einem Gen mutiert, aus dem sich eine Droge gewinnen lässt, die zum Rauschmittel des 21. Jahrhunderts geworden ist. Eine Geheimpolizei versucht mithilfe virtuell unterstützter Direktkontrollen zu ermitteln, wer Träger*in dieses Gens ist. Währenddessen müssen anderenorts junge Männer an ein Kabelsystem gefesselt Sperma für die Gewinnung marktbeherrschender Pharmazeutika produzieren. Die in Taiwan geborene Multimediakünstlerin und Filmemacherin Shu Lea Cheang hat in Berlin einen dystopischen Science-Fiction gedreht, bei dem es um die Macht von Körperflüssigkeiten und um deren Gewinnung geht. In Form einer orgiastischen Oper inszeniert sie einen atemlosen Reigen aus Körpern, Sekreten, Performances und sexuellen Akten, die oft im Dienste einer übergeordneten Ökonomie stehen. Ein über weite Strecken experimentelles und ungewöhnliches, auf konsequente Art parapornografisches Drama, in dem die Grenzen zwischen den Geschlechtern sowie zwischen homo-, hetero-, bi, trans- oder intersexuell kontinuierlich verschwimmen.
14.02. / 22:45 CinemaxX 7
Freak Show
Freak Show
USA 2017
95′
Director: Trudie Styler
„Fabelhaft zu sein, nein: unerbittlich fabelhaft zu sein, ist verdammt harte Arbeit. Ich muss es wissen. Ich habe mein Leben ganz der Verfolgung dieses Ziels gewidmet.“ Könnte Billy Bloom so sein wie alle anderen, wenn er wollte? Es würde ihm eine Menge Ärger ersparen. Fest steht: Er will nicht. Als theatralisch bezeichnet zu werden, nimmt er als Kompliment, und irgendwie spornt es ihn auch an, dass seine Mitschüler seine Lust auf Abweichung als Provokation auffassen. „Der Nagel, der heraussteht, wird eingeschlagen“, warnt ihn sein Vater. Das hält Billy nicht davon ab, sich für die Wahl zur Homecoming Queen aufstellen zu lassen. Irgendwo zwischen David Bowie, Lady Gaga, Freddy Mercury und Oscar Wilde, im transgressiven Raum der Popkultur, erzählt Freak Show, als High-School-Komödie verkleidet, mit Witz, Herz und schillerndem Cast von der Gewalt des Konformismus und der Kraft des Selbstentwurfs.
God’s Own Country
God’s Own Country
Great Britain 2017
104′
Director: Francis Lee
Der junge Johnny bewirtschaftet die Farm seines kranken Vaters im englischen Yorkshire. Die Kommunikation zwischen Vater und Sohn ist den widrigen Lebens- und Arbeitsumständen angepasst: Knapp und rau werden meist Worte der Kritik oder Bevormundung an den Sohn gerichtet. Die Großmutter leistet stoisch ihren Teil. Frustriert geht der isolierte Johnny seinem harten Tagesgeschäft nach, hat unverbindlichen Sex mit Männern oder betrinkt sich im lokalen Pub, um seinem Alltag zu entfliehen. Als im Frühjahr der gleichaltrige Gheorghe aus Rumänien als Aushilfe für die Saison anheuert, begegnet Johnny dem Fremden zunächst mit Misstrauen. Die anfänglichen Spannungen zwischen den Männern weichen jedoch bald einer intensiven Beziehung, die Johnny neue Perspektiven eröffnet, ihn aber auch vor weitere Herausforderungen stellt. Francis Lee zeigt in seinem Langfilmdebüt den entbehrungsreichen Farm-Alltag in authentischen Bildern. Er konzentriert sich dabei auf Blicke und Gesten seiner Charaktere und ihre unmittelbare Körperlichkeit. Die archaische Landschaft von „God’s Own Country“, wie die Einheimischen die ehemalige Grafschaft nennen, wird zum Spiegelbild innerer Tumulte.
Kometen
The Comet
Sweden 2016
11′
Director: Victor Lindgren
Cast: Abdi Aziis
Das Meer. Hohe Wellen. Dunkles Wasser. Ein Grenzzaun, hinter dem sich zwei Männer verstecken. Ihre Flucht beginnt. Nur einer von ihnen wird Schweden erreichen. Abdi Aziis, der einen der beiden spielt, ist selbst von Somalia nach Schweden geflohen, um der Unterdrückung und Verfolgung von schwulen Männern zu entkommen. „Er ist unser Komet“, sagt Regisseur Victor Lindgren, dem es gelingt, in wenigen ausgewählten Situationen die Strapazen, den tiefen Abgrund, das Ankommen und die Einsamkeit der Flüchtenden wiederzugeben. Die beiden Männer liegen nebeneinander auf der Bank, einen Arm über dem Bauch des anderen – ein Bild für ihre Vertrautheit, ihre geteilte Erfahrung. Schon im nächsten Moment ist all das verloren. Für immer. Wie kann das Leben weitergehen? Für seinen Film Ta av mig wurde Victor Lindgren 2013 mit dem TEDDY Award für den Besten Kurzlm bei der Berlinale ausgezeichnet.
The Misandrists
The Misandrists
Germany 2017 91′
Director: Bruce LaBruce
Cast: Susanne Sachsse, Viva Ruiz, Kembra Pfahler, Caprice Crawford
Somewhere in Ger(wo)many … Eine weiblich-radikale „Army of Lovers“ rüstet sich zur letzten Revolution. Man, nein, frau diskutiert, agitiert, menstruiert, sinniert über den Untergang des Patriarchats, paukt eingeschlechtliche Fortflanzung und hat Sex. Dass ausgerechnet ein junger Soldat im Feminist*innenkloster Zufucht sucht und sich auch noch eine der Kämpferinnen als Polizeispitzel herausstellt, bringt die strenge Vorsteherin aufs Parkett. Und „Big Mother“ is not amused: „Zwei Schwänze! Und ein Bulle! In unserem Haus! Das ist unerträglich!“ Doch eine Frage bleibt: Kann es innerhalb eines korrupten Systems überhaupt Gleichheit geben? Oder müssen vorher ein paar Schwänze rollen?! Als ob Valerie Solanas einen „Schulmädchenreport“ inszeniert hätte: Bruce LaBruces neuester Streich handelt von der Utopie einer männerlosen Welt. Der kanadische Regisseur, erfahrene Berlinale-Gast und Teddy-Award-Gewinner (für Pierrot Lunaire) präsentiert eine anarchistische Protagonist*innenriege, der politische Parolen genauso leicht von den Lippen gehen wie religiöse Akklamationsformeln: Ihre Predigten schließen sie natürlich mit „A(wo)men“. Sarkastisch, urkomisch – und as queer as it gets.
La prima sueca
Swedish Cousin
Argentina 2016
20′
Director: Inés María Barrionuevo, Agustina San Martín
Cast: María Paula Mattio, Cecilia Valenzuela Gioia, Ámbar Taborda Ceballos, Nazarena García
Nicht mehr lang bis zu Catas 15. Geburtstag! Mit jedem Tag wird sie nervöser, alles missfällt ihr, das Kleid, die Ausgelassenheit ihrer Freundinnen. Auch die besonnene und zurückhaltende Cousine aus Schweden stört nur. Doch langsam weicht Catas Trübsinn einer zaghaften Annäherung. In einer sinnlichen Beobachtung fangen die beiden Regisseurinnen behutsam jugendliche Gefühlswallungen und Irritationen ein.
Strong Island
Strong Island
USA/Denmark 2017
107′
Director: Yance Ford
Sie werde keine weiteren Aussagen zum Mord an William Ford machen und stehe auch für den Dokumentarlm nicht zur Verfügung, sagt die Staatsanwältin zu Beginn des Films am Telefon zu Yance Ford. William war Yance Fords Bruder; seine Ermordung 1992 hat die Familie in eine Schockstarre versetzt. Nicht nur weil der junge Afro-Amerikaner von einem weißen Automechaniker aus offenbar nichtigem Anlass erschossen wurde, sondern auch wegen dem, was folgte. Mit subjektiver Kamera schildert Ford die Geschichte einer schwarzen Mittelschichtfamilie in einem Amerika, das nach wie vor von Ungerechtigkeit und Rassismus bestimmt ist. Er legt ein lmisches Puzzle an, bei dem sich die einzelnen Teile nicht zusammenfügen können. In einer Verbindung aus persönlichem Essay, detektivischer Suche und dokumentarischen Interviews mit Angehörigen und Freunden zeigt er das private und politische Stimmungsbild eines Landes von Ungleichen zu Zeiten Obamas. Konzentriert und oft in minimalistischer Formensprache erzählt Ford von der schwelenden Wut, der Trauerarbeit, von seinem eigenen Coming-out als Transgender – und von der Relativität von Chancengleichheit.
Vênus – Filó a fadinha lésbica
Venus – Filly the lesbian little fairy
Brazil 2017
6′
Director: Sávio Leite
Cast: Helena Ignez
Filly, die lesbische Fee, verführt in diesem animierten Märchen tagsüber als Junge verkleidet mit inken Fingern die Frauenwelt. Doch nachts passiert etwas Ungewöhnliches, und bald steht im Whatsit Village die halbe Dorfgemeinde ungeduldig Schlange.
Ein Weg
Paths
Germany 2017
107′
Director: Chris Miera
Cast: Mike Hoffmann, Mathis Reinhardt, Tom Böttcher, Cai Cohrs
Ein Kuss am Meer, ein Versprechen fürs Leben. Wer fährt schon gern im Herbst an die Ostsee? Außer Martin und Andreas niemand. Jedes Jahr kommen sie wieder, und jedes Jahr ist ihr Sohn Max ein Stückchen größer, sind die eigenen Gesichter etwas reifer geworden. Dieses Mal ist Martin unzufrieden. Das Wetter ist ungemütlich, er wäre lieber zuhause geblieben. Andreas dagegen reißt sich seine Kleider vom Leib und wirft sich ins kalte Meer. Martin will ihn voller Sorge aufhalten und schluckt das salzige Wasser, als er stolpert. Zurück in ihrem Ferienhaus ist die Stimmung von den unterschiedlichen Erwartungen an die gemeinsamen Urlaubstage gestört. Was ist ihnen geblieben, nach all den Jahren? Viele Filme über Beziehungen enden an dem Punkt, an dem sich das Paar glücklich gefunden hat. Für Regisseur Chris Miera beginnen erst in diesem Moment die Geschichten, die ihn interessieren: Welche Kraft bewirkt, dass zwei Menschen von Milliarden sich dazu entscheiden, ihr Leben für lange Zeit miteinander zu teilen? Und wie kommen Paare dazu, sich nach so langer Zeit zu trennen? Ein Weg geht diesen Fragen behutsam nach.
14.02. / 12:00 Colosseum 1
14.02. / 21:00 CinemaxX 1
Weirdos
Weirdos
Canada 2016
84′
Director: Bruce McDonald
Cast: Dylan Authors, Julia Sarah Stone, Molly Parker, Allan Hawco
„Ich bin ein Weirdo.“ · „Liebling. Sie ist auch ein Weirdo. Wir alle sind Weirdos. Gerade darum sind wir doch so großartig.“ In lakonischen Schwarz-Weiß-Bildern erzählt Bruce McDonald die humorvolle Geschichte der zwei jugendlichen Ausreißer Kit und Alice. Am Vorabend des amerikanischen Bicentennials 1976 begleitet der Film die beiden Anhalter auf einer turbulenten Reise durch die atemberaubende Landschaft der kanadischen Ostküste, getrieben vom Soundtrack dieser Tage. Kit sucht ein neues Leben in der Künstlerkommune seiner mondänen, aber labilen Mutter, Alice macht keinen Hehl aus ihren romantischen Sehnsüchten. Doch im Schein des knisternden Lagerfeuers einer Strandparty finden beide zu Erkenntnissen, die ihre Beziehung auf die Probe stellen. Auch Kit und seine Mutter müssen sich am folgenden Tag, nach großer Wiedersehensfreude, verdrängten Wahrheiten stellen.
14.02. / 15:30 Zoo Palast 1