Dienstag 21.02, 14:00 – 15:30
Hau2, Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin
Fünf queere Filmprofis präsentieren einen 10-minütigen Vortrag zum Thema „Queer Visions“. Wie entsteht diese Vision aus den bestehenden Realitäten, aus Erfahrungen an Filmsets, in Pitching-Meetings, Writers Rooms, Auditions oder bei der Erstellung des Programms für Ihr Festivalpublikum? Wie sehen diese Visionen oder Utopien aus, sind sie realisierbar oder machen wir uns nur etwas vor? Lassen Sie uns in den TEDDY Talents Talks die Möglichkeiten des Wandels erkunden.
Moderation: Djamilia Grandits
Redner:innen: Jennifer Reeder, Babatunde Apalowo, Gök Aykel, Lío Mehiel, Corrie Chen
Kartenreservierung erforderlich hier
Moderatorin
Djamila Grandits
Djamila Grandits ist eine in Wien lebende Kulturarbeiterin, Kuratorin und Filmprogrammiererin. Als Teil des CineCollective ist sie für die künstlerische Leitung und das Management von Kaleidoskop Film und Freiluft verantwortlich. Sie ist Teil des Auswahlkomitees von DOK Leipzig. Programmierung für frameout – digital summer screenings und tricky women | tricky realities. Jury bei sixpackfilm und Mitglied der Sachfilmkommission der Zürcher Filmstiftung. Arbeitet als Moderatorin und Gastgeberin verschiedener Panels, Veranstaltungen und Interviews. Djamila interessiert sich für Verstrickungen und die Erkundung kollektiver Räume. Sie ist neugierig auf die Überschneidung und Dekonstruktion von theoretischen Konzepten, künstlerischen, politischen und aktivistischen Formen und Ausdrucksweisen.
Redner:innen
Jennifer Reeder
Jennifer Reeder wurde kürzlich von Bong Joon Ho als eine Filmemacherin genannt, die man in den 2020er Jahren im Auge behalten sollte. Sie konstruiert persönliche Spielfilme über Beziehungen, Traumata und Bewältigung, die sich an eine Reihe von Formen anlehnen, darunter After-School-Specials und Amateur-Musikvideos. Diese Filme wurden auf Festivals und in Museen auf der ganzen Welt gezeigt, darunter Sundance, Berlin, SXSW und die Whitney Biennale.
Babatunde Apalowo
Babatunde Apalowo ist ein nigerianischer Filmregisseur und Drehbuchautor, der im Vereinigten Königreich lebt. Er gewann den von den Vereinten Nationen geförderten Homevida-Wettbewerb und sein Kurzfilm „A Place of Happiness“ wurde auf mehreren internationalen Filmfestivals gezeigt. Im Jahr 2022 gewann er den AMVCA-Preis für den besten Editor und wurde bei den African Movie Academy Awards für seine Leistungen als Drehbuchautor nominiert. Sein Spielfilmdebüt ist „All the Colours of the World Are Between Black and White“.
Gök Akyel
Gök Akyel ist ein transfeministischer Filmaktivist aus der Türkei. Er ist Direktor des Pink Life QueerFest, des ersten und einzigen Queer-Filmfestivals in der Türkei seit 2011, und Vorsitzender des Vorstands der Pink Life LGBTI+ Solidarity Association, der ersten und einzigen Trans-Selbstorganisation in der Türkei. Gök konzentriert sich auch als Produzent und Drehbuchautor auf die Produktion von queeren Filmen. Gök wurde eingeladen, in der Jury des Teddy Award der Berlinale 2021 zu sitzen.
Lío Mehiel
Lío Mehiel ist ein puerto-ricanischer und griechischer Schauspieler, Filmemacher und Künstler. Ihre Arbeit erforscht die inhärente Widersprüchlichkeit der Trans-Erfahrung – gleichzeitig im Körper verwurzelt und über ihn hinausgehend. Líos erster Kurzfilm DISFORIA wurde beim Outfest 2018 uraufgeführt. Ihr Mixed-Media-Projekt PHANTOM FEEL erhielt internationale Anerkennung von The Art Newspaper, Dazed und wurde auf einer Plakatwand in Manhattan als Teil der öffentlichen Kunstausstellung von Pussy Riot gezeigt. Lío ist Mitbegründer:in von Voyeur Productions.
Corrie Chen
Corrie Chen ist eine preisgekrönte Filmemacherin und eine sehr gefragte Fernsehregisseurin. Ihre Arbeiten reichen von Komödien bis zu Dramen, von Spielfilmen bis zu Dokumentarfilmen und wurden auf akademisch anerkannten Filmfestivals in aller Welt gezeigt. Die gebürtige Taiwanerin fühlt sich von Natur aus zu Geschichten hingezogen, die sich mit den Themen Identität und Zugehörigkeit befassen. Als Absolventin von Berlinale Talents hat sie unter anderem die vierteilige Miniserie New Gold Mountain gedreht, für die sie bei den Australian Director’s Guild Awards als beste Regisseurin ausgezeichnet wurde, sowie die preisgekrönte digitale Serie Homecoming Queens. Ihre neue vierteilige Miniserie Bad Behaviour wird im Wettbewerb der Berlinale 2023 gezeigt. Im Jahr 2020 wurde sie vom Asian-Australian Leadership Summit zu einer der 40 einflussreichsten asiatisch-australischen Persönlichkeiten unter 40 Jahren ernannt.
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