Berlinale Spotlight-Kurzfilmpräsentationen in Asien

Berlinale Spotlight: Kurzfilmpräsentationen in Asien

Beim Hanoi International Film Festival (HANIFF, 1.–5. November 2016) wird Maike Mia Höhne, Kuratorin von Berlinale Shorts, ein Berlinale Spotlight mit zwei Berlinale Shorts-Programmen präsentieren. Die beiden Programme werden im Anschluss in Kuala Lumpur zu sehen sein.

In Indien wird ein Berlinale Spotlight mit Kurzfilmen der Berlinale-Sektionen Berlinale Shorts, Generation, Forum Expanded sowie des Teddy-Twenty-Tribute-Programms der Sektion Panorama gezeigt.

Vorgeführt werden unter anderem der Gewinner des Goldenen Bären für den Besten Kurzfilm 2016, Balada de um Batráquio von Leonor Teles, der Gewinner des Silbernen Bären Preis der Jury (Kurzfilm) 2016, A Man Returned von Mahdi Fleifel, und der Gewinner des Audi Short Film Award 2016, Jin zhi xia mao von Chiang Wei Liang.

Berlinale Spotlight-Programme
1.-4. November 2016: Hanoi International Film Festival (HANIFF), Vietnam

26.-27. November 2016: KLEX Kuala Lumpur Experimental Film, Video & Music Festival, Malaysia

 Programm I
Hopptornet (Zehn-Meter-Turm), Regie: Axel Danielson & Maximilien Van Aertryck (Schweden)
Another City, Regie: Pham Ngoc Lan (Vietnam)
Moms On Fire, Regie: Joanna Rytel (Schweden) – Teddy Award 2016
In the Soldier’s Head, Regie: Christine Rebet (USA / Frankreich)
A Man Returned, Regie: Mahdi Fleifel (Großbritannien / Niederlande / Dänemark) – Silberner Bär Preis der Jury (Kurzfilm) 2016

Programm II
Jin zhi xia mao (Ankern verboten), Regie: Chiang Wei Liang (Taiwan) – Audi Short Film Award 2016
Balada de um Batráquio (Ballade der Batrachia), Regie: Leonor Teles (Portugal) – Goldener Bär für den Besten Kurzfilm 2016
Reluctantly Queer, Regie: Akosua Adoma Owusu (Ghana / USA)
personne, Regie: Christoph Girardet & Matthias Müller (Deutschland)
LOVE, Regie: Réka Bucsi (Frankreich / Ungarn)

  1. November 2016: Kalpanirjhar International Short Fiction Film Festival, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan, Kolkata, Indien

Programm I: FICTION
Jin zhi xia mao (Ankern verboten), Regie: Chiang Wei Liang (Taiwan) – Audi Short Film Award 2016
Crystal Lake, Regie: Jennifer Reeder (USA) – Generation 2016
Notre Héritage (Unser Vermächtnis), Regie: Jonathan Vinel in Zusammenarbeit mit Caroline Poggi (Frankreich)
Another City, Regie: Pham Ngoc Lan (Vietnam)
Balada de um Batráquio (Ballade der Batrachia), Regie: Leonor Teles (Portugal) – Goldener Bär für den Besten Kurzfilm 2016

Programm II: ANIMATION
Vita Lakamaya, Regie: Akihito Izuhara (Japan)
LOVE, Regie: Réka Bucsi (Frankreich / Ungarn)
Moms On Fire, Regie: Joanna Rytel (Schweden) – Teddy Award 2016
In the Soldier’s Head, Regie: Christine Rebet (USA / Frankreich)
Estate (Sommer), Regie: Ronny Trocker (Frankreich / Belgien)

24.-27. November 2016: DIALOGUES: Calcutta International LGBT Film & Video Festival, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan, Kolkata, Indien

Programm: QUEER
The Intervention, Regie: Jay Duplass (USA) – Teddy Twenty Tribute 2006
Reluctantly Queer, Regie: Akosua Adoma Owusu (Ghana / USA)
O Pássaro da Noite, Regie: Marie Losier (Portugal / Frankreich) – Forum Expanded 2016
O noapte in Tokoriki, Regie: Roxana Stroe (Rumänien) – Generation 2016
A Boy Needs a Friend, Regie: Steve Reinke (Kanada / USA) – Forum Expanded 2016
Con qué la lavaré?, Regie: María Trénor (Spanien) – Teddy Twenty Tribute 2006

 3.-5. Dezember 2016: TENT Little Cinema International Festival, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan, Kolkata, Indien

Programm: EXPERIMENTAL
Vintage Print, Regie: Siegfried A. Fruhauf (Österreich)
personne, Regie: Christoph Girardet & Matthias Müller (Deutschland)
The Lamps, Regie: Shelly Silver (USA) – Forum Expanded 2016
Balada de um Batráquio (Ballade der Batrachia), Regie: Leonor Teles (Portugal) – Goldener Bär für den Besten Kurzfilm 2016
Kama Tohalleq al Teyour (As Birds Flying), Regie: Heba Y. Amin (Ägypten) – Forum Expanded 2016
The Communist Revolution Was Caused By The Sun, Regie: Anton Vidokle (Kasachstan / USA) – Forum Expanded 2016

Download als .pdf: http://bit.ly/2fmihbZ

31. TEDDY AWARD Filmanmeldung

Die Filmanmeldung  zum 31. TEDDY AWARD zur 67. Berlinale läuft.

Anmeldschluss:
Für Langfilme: 31. Oktober 2016
Für Kurzfilme: 15. November 2016

Um einen Film für die Berlinale anzumelden, müsst Ihr dem Festival innerhalb der Anmeldefrist den Film und die vollständige ausgefüllte Filmanmeldung zukommen lassen.

Bitte lest in jedem Fall zuvor die Allgemeinen Anmelde- und Teilnahmerichtlinien sowie den „ How to Berlinale “ Leitfaden zur Filmanmeldung.

Die zusätzlichen speziellen Anforderungen der einzelnen Sektionen – bezüglich Premierenstatus, Laufzeit, Untertitelung etc. – findet Ihr auf den jeweiligen Sektionsseiten des Wettbewerbs, der Berlinale Shorts, des Panoramas, des Forums, von Generation und derPerspektive Deutsches Kino.

QueerScope-Debütfilmpreis

Der TEDDY freut sich über Zuwachs: mit dem QueerScope-Debütfilmpreis erblickt ein deutscher Geschwister-Preis das Licht der Welt, dessen Jury wie die des TEDDY aus Kurator*innen queerer Filmfestivals besteht. 18 deutsche queere Filmfestivals haben sich zusammengeschlossen und vergeben erstmals den Preis an ihren Lieblingsfilm der vergangenen zwei Jahre, den mit dem TEDDY Best Documentary 2016 ausgezeichneten schwedisch-amerikanischen Dokumentarfilm KIKI von Sara Jordenö .

Am 14.10. verleiht QueerScope, ein Kooperation von 13 deutschen LSBTIQ-Filmfestivals, den ersten QueerScope-Debütfilmpreis an den schwedisch-amerikanischen Dokumentarfilm „Kiki“. Damit würdigt QueerScope die Leistung der Regisseurin Sara Jordenö in ihrem Langfilmdebüt. Zur Auswahl standen weit über 70 queere Langfilm-Regiedebüts aus aller Welt aus den Jahren 2015 und 2016. Die Verleihung findet zur Aufführung des Films im Rahmen des 6. Filmfests homochrom in Köln statt.
Download Pressemitteilung
Weiter Informationen auf queerscope.de/

 

.

TEDDY AWARD Förderer Harald Christ zum Thema Flüchtlinge

Die Mehrheit der deutschen Gesellschaft hat in den letzten Wochen und Monaten demonstriert, dass sie sich ein weltoffenes, tolerantes Zusammenleben und bereit ist, Hunderttausende von Flüchtlingen aufzunehmen.

Gleichzeitig wurde aber auch immer wieder die Frage aufgeworfen, wie wir mit Personen umgehen, die eben dies nicht wollen. Menschen, die sich aufgrund von Furcht, Unwissen oder im schlimmsten Fall Hass gegen eine offene Gesellschaft stellen. Ganz allgemein: Wie sollte nun aber diese Gesellschaft mit derartigen Formen von Ablehnung, Diskriminierung, Intoleranz und auch Homophobie, also sowohl mit körperlicher Gewalt als auch mit verbaler Gewalt, umgehen?

Hierzu sprachen wir mit TEDDY AWARD Förderer Harald Christ. Er engagiert sich seit vielen Jahren u.a. im Bereich der internationalen humanitären Hilfe, als Kurator und Förderer bei der Deutschen Aids-Stiftung und als Förderer bei verschiedenen Diversity-Veranstaltungen wie dem TEDDY AWARD.


Herr Christ, wie sollten wir mit Personen umgehen, die sich aus Furcht, Unwissen oder sogar Hass gegen eine offene Gesellschaft wie unsere stellen ?

Frage 2: Wie sollte sowohl der Einzelne als auch die Gesellschaft als Ganzes mit dieser besonderen Entwicklung in unserem Land umgehen ?

Frage 3: Bedarf es eines besonderen Schutzes von LGBTIQ-Flüchtlingen in unserem Land ? Was kann der Einzelne tun ?

Frage 4: Wie können wir daran arbeiten, dass ein „sicheres Herkunftsland“ auch ein sicheres Land für LGBTIQ-Personen bedeutet ?

Frage 5Deutschland hat Ghana und Senegal zu sicheren Herkunftsländernm erklärt, obwohl LGBTIQ-Personen verfolgt werden.
Wie kann dagegen vorgegangen werden ?

Frage 6Welchen Beitrag können Medien wie Filme, Literatur und Musik im Kampf gegen Intoleranz und Ablehnung liefern ?

Links:
LGBT-Flüchtlinge in Deutschland: Der lange Weg, bist sie wirklich angekommen sind

Unterstützung von homosexuellen und transgeschlechtlichen Flüchtlingen

Das Leid der homosexuellen Flüchtlinge

LGBT-Flüchtlinge in Deutschland erwartet Homophobie, Bürokratie und Isolation

Hilfe für queere Flüchtlinge

Hass auf homosexuelle Flüchtlinge – „Wir müssen die Gesellschaft von diesen Bazillen reinigen“

Interview mit Sadaat Munir. AKS Art, Film & Dialogue Festival in Dänemark & Pakistan

Wir haben ein Skype-Interview mit Sadaat Munir gemacht, der Direktor des AKS Art, Film & Dialogue Festivals in Dänemark & Pakistan ist.

Eine der TEDDY Prioritäten ist, Queer Kunst-Festivals in der ganzen Welt zu fördern. Deshalb ist es uns eine Freude und Ehre, euch das AKS Film, Art & Dialogue Festival, eine Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Pakistan vorzustellen.

Lassen Sie sich nicht von diesen drei Großbuchstaben verwirren! AKS bedeutet «Reflexion» oder «Schatten» in Hindi, und symbolisiert den Drang nach der Unterstützung der Sichtbarkeit und der Stärkung der Rolle der queer und transgender Minderheiten. Geboren aus einer Zusammenarbeit zwischen LGBT-Communities in Dänemark und Pakistan, eröffnete das AKS-Filmfestival seine Türen im Dezember 2014 in zwei pakistanischen Städten – Lahore und Islamabad.

Die Situation für die queeren Menschen in Pakistan ist beunruhigend; viele von ihnen bleiben unsichtbar und verdeckt. Deswegen ist es so wichtig für die Gemeinschaft, sich zu äußern, die Menschen zu verbinden und eine Brücke zwischen queer und heterosexuelle Menschen zu bauen. Allerdings verfolgt AKS nicht die Idee eine westliche queere Bewegung in Pakistan zu schaffen. Stattdessen will es mehr Wissen gewinnen und auf das aufbauen,  was bereits in der Gemeinschaft existiert, sowie einen globalen Ansatz auf Geschlecht und Sexualität in der ganzen Welt fördern.
Das Festival findet in Lahore, Karachi und Islamabad (Pakistan) vom 2. bis zum 20. April 2016 statt. Weitere Informationen zum Festival findet ihr auf Homepage www.aksfestival.com