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33. TEDDY AWARD Ceremony & After Show Tickets

Die Preisverleihung und die rauschende TEDDY After Show & Backstage PARTY findet dieses Jahr am 15.02. in der Volksbühne Berlin statt.

Karten für die 33. TEDDY AWARD Preisverleihung und die After Show PARTY sind erhältlich im Webshop der Volksbühne oder telefonisch über die Ticket-Hotline 030-240 65-777. Ohne Vorverkaufsgebühr gibt es die Karten auch im Prinz Eisenherz Buchladen.

Für diejenigen, die den Förderverein Teddy e.V. besonders unterstützen wollen, bieten wir das Premium Förderticket an. Mit dem Kauf eines Premium Fördertickets seid ihr Ehrengast in der besten Sitzplatzkategorie zwischen Künstlern, Filmemachern und Prominenten. Darüber hinaus werdet ihr zum exklusiven Vorempfang von 19.00 – 20.00 Uhr eingeladen.
Für alle Gäste, die kein Ticket für die Preisverleihung mehr erwerben konnten, bieten wir dieses Jahr unser Screening Lounge Ticket an. Die Übertragung der Preisverleihung kann damit bequem vom Roten Salon aus mitverfolgt werden. Freier Eintritt zur anschließenden After Show Party ist im Preis mitinbegriffen. 

FREITAG 15.02.2019
21:00 TEDDY AWARD Ceremony, in der Volksbühne Berlin
23:00 TEDDY 33 After Show PARTY

Ceremony

hosted by Jack Woodhead
mit:
Säye Skye
Sam Vance-Law
Hugo Duquette
Mona & Laura
Markus Pabst
Falk Richter
Shermin Langhoff

After Show Party

Ab 24:00 Uhr startet die legendäre TEDDY After Show PARTY auf 3 Dancefloors mit 6 DJs:
VINYL LOUNGE | Das blaue Wunder, an den Reglern Magnus & Norbert |
ROTER SALON | S Ruston & Friends | VJ Alkis |
GRÜNER SALON | SÄYE SKYE | Yrzck | aMinus |

KARTENPREISE UND KATEGORIEN
Förderticket Kat. A inkl. Empfang: 150,- EUR
Sitzplatz Kat. A: 75,- EUR
Sitzplatz Kat. B: 49,- EUR
Sitzplatz Kat. C: 29,- EUR
Screening Lounge: 19,- EUR
Party: 12,- EUR

TICKET HOTLINE & INFO Tel.: +49-(0)30-240 65 777

Der TEDDY AWARD ist eine Non-Profit Veranstaltung und finanziert sich ausschließlich aus Beiträgen der Fördermitglieder und Mäzene des Teddy e.V., durch Spenden von Unterstützern, das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer sowie durch Sponsoren und die Einnahmen aus der Veranstaltung.

Filmanmeldung 2019

Um einen Film für die Berlinale einzureichen, sendet  bitte den Film und das ausgefüllte Filmanmeldungsformular vor Ablauf der angegebenen Frist an das Festival. Bitte beachtet den folgenden Link, dort findet ihr alle Informationen zur Einreichung eines Films bei TEDDY / Berlinale 2019:
https://www.berlinale.de/en/branche/_filmanmeldung/filmanmeldung_allgem/index.html

CSD 2018 – Ein Moment der Erinnerung

Der Christopher Street Day ist zum 40. Mal in Berlin angekommen und verspricht größer und bunter zu werden als je zuvor. Das jährliche Fest der LGBTQI*-Community ist sicherlich eines der schönsten Ereignisse des Jahres, aber (und das ist wichtig) auch eine Demonstration. Während die westliche Welt zu Recht stolz (kein Wortspiel beabsichtigt) auf ihre Errungenschaften in Bezug auf Toleranz und Akzeptanz sein kann, ist es auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Leben von LGBTQI* in vielen Teilen der Welt ständig bedroht ist, dass verschiedene Mitglieder der Gemeinschaft von der hegemonialen Domäne und auch von der Gemeinschaft selbst unterschiedlich behandelt werden, dass CSD nicht als selbstverständlich angesehen werden sollte und dass der Blick auf die Geschichte dieses freudigen Ereignisses ein Muss ist.

Die Sonne scheint, die sommerliche Hitzewelle schlägt immer noch hart zu, und mit dem Zauber der Mondfinsternis von gestern Abend in der Luft ist alles für eine wunderbare Parade in der Mitte Berlins gegeben. Musik, Tanz, Stolz und ein vibrierendes Gefühl der Freiheit werden heute die Straßen füllen. Das ist an sich schon sehr mächtig. Aber der zugrunde liegende politische Antrieb ist es, der CSD (und jedes andere Stolzereignis) besonders macht. Die Sichtbarkeit einer unterdrückten Gemeinschaft (hier sehr präsent), die Rückgewinnung öffentlicher Räume und der Protest gegen Unterdrückung, Ausbeutung, Ignoranz und Diskriminierung durch laute Musik, laute Farben, Glitzer und die ausgelassensten Tanzbewegungen machen CSD auffällig. Politik vermischt mit Glück und stolzer Selbstdarstellung. Die Extravaganz, die Verspieltheit und das Übermaß an Ausdrücken ist mehr als nur Fröhlichkeit und Fröhlichkeit: es ist alles etwas vom Kern der queeren Politik. Es ist subversiv, es ist befreiend und es ist ermächtigend.

Während die Party-Vibes sicherlich ansprechend sind, ist es auch wichtig, sich daran zu erinnern, was wir feiern und wofür wir marschieren. Wir sollten die erstaunlichen Leistungen der Gemeinschaft und der queeren sozialen Bewegungen auf der ganzen Welt würdigen, denn das sind hart umkämpfte Leistungen. Aber lassen Sie mich heute auf das hart umkämpfte Element eingehen, denn ich glaube, das ist etwas, das manchmal unter den pulsierenden Beats verblasst. An diesem Tag würde ich gerne tanzen, ja. Aber ich möchte mir auch die Zeit nehmen, mich zu erinnern.

Ich möchte mich heute an all jene erinnern, die unaufhaltsam für eine Welt gekämpft haben, in der ich meine Sehnsucht und Liebe nicht verstecken muss.
Ich möchte an diejenigen erinnern, die im Kampf gestorben sind.
Ich möchte mich an die ersten geworfenen Steine erinnern.
Ich möchte mich an die Tränen, das Lachen, den Schweiß und die Liebe erinnern, die die Reise bis heute geprägt haben.
Ich möchte mich an den ersten Marsch erinnern.
Ich möchte daran erinnern, wie andere soziale Bewegungen unserer Sache geholfen haben und wie wir anderen geholfen haben.
Ich möchte an den Mut, die Kreativität und die immense Willenskraft derer erinnern, die für LGBTQI* gekämpft haben.

Ich möchte mich erinnern, damit ich nicht vergesse, wie wir hierher gekommen sind. Der Blick in die Vergangenheit ist entscheidend. Sie kämpft gegen das Vergessen, und das ist für die LGBTQI*-Community besonders wichtig. Unsere his/herstory_ies sind in den Geschichtsbüchern nicht detailliert und ihre Wesentlichkeit ist in öffentlich geförderten Institutionen nicht gesichert. Wir müssen uns erinnern. Wir müssen. Worauf bauen wir sonst unsere Zukunft auf?

Aber heute möchte ich auch an andere denken, die unsere Gedanken und Unterstützung brauchen.

Ich möchte an diejenigen denken, die immer noch sehr hart kämpfen.
Ich möchte an diejenigen denken, deren Kampf von Angst um ihr Leben und körperliches Wohlbefinden geprägt ist.
Ich möchte an diejenigen denken, die aus Angst um ihr Leben und mit der Hoffnung auf eine freiere und glücklichere Zukunft aus ihren Heimatländern weglaufen, um dann in ihrem gewählten Land der „Toleranz“ festgehalten und verhört zu werden.
Ich möchte an die trans*-Menschen denken, die dafür ermordet wurden, dass sie trans* waren.
Ich möchte an all die Kinder und Jugendlichen denken, die in ihren Gemeinden wegen ihrer Andersartigkeit schikaniert wurden und werden.
Ich möchte an diejenigen denken, die sich immer noch dafür hassen, anders zu sein.

Und als die Parade beginnt und ich anfange, mit der Menge auf dem hitzigen Asphaltmeer Berlins zu laufen und zu tanzen, möchte ich immer wieder an andere denken, mit denen ich diese freudige Parade nicht teilen kann. Vielleicht liegt hier ein Teil der Macht des CSD.

Der TEDDY AWARD wünscht allen einen glücklichen, befreienden und ermutigenden CSD 2018.

13. XPOSED Quer Film Festival

In diesem Jahr haben 43 queere Kurzfilme aus aller Welt genau das getan und ihren Weg in unser Programm gefunden. 43 Kurzfilme, die die Queerness des Filmemachens erforschen und zelebrieren und einen Weg des Geschichtenerzählens finden, der nicht nur die Heteronormativität, sondern auch das konventionelle Kino herausfordert.

Queer Filmikone Mara Mattuschka eröffnet XPOSED mit einer persönlichen Präsentation ihrer neuesten Arbeit PHAIDROS und wird unser Ehrengast bei der Artist in Discussion Session im Aquarium sein.
>>http://www.xposedfilmfestival.com/