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The TEDDY ACTIVIST AWARD-Call for Nominations

In Anerkennung des Lebens und des Mutes so vieler Aktivisten, die für den anhaltenden Kampf von sexuellen und geschlechtsspezifischen Minderheiten auf der ganzen Welt gekämpft und sogar ihr Leben gegeben haben, hat der TEDDY AWARD den TEDDY ACTIVIST AWARD ins Leben gerufen.

Inspiriert von der Arbeit dieser Aktivisten und Aktivistinnen würdigt der Preis Personen, die sich für die Wahrung der Rechte sexueller und geschlechtsspezifischer Minderheiten mittels audiovisueller Medien einsetzen.

Mit der Auszeichnung soll der Mut und die Entschlossenheit von Menschen gewürdigt werden, die sich unter schwierigen Umständen und in einem nicht unterstützenden politischen Umfeld für Veränderungen einsetzen.
Durch Bild- und Tonmedien kommunizieren sie queere Themen auf breiter gesellschaftlicher Ebene und tragen so zu Toleranz, Akzeptanz, Gerechtigkeit und Gleichheit in der Gesellschaft bei. In vielen Teilen der Welt bedeutet dies, sich selbst und die Menschen um sich herum in Gefahr zu bringen und sich Ablehnung, Marginalisierung, Isolation und Verfolgung auszusetzen.

Der TEDDY Activist Award wird jährlich im Rahmen der TEDDY AWARD-Verleihung verliehen. Begleitet wird die Auszeichnung von einem einmaligen Zuschuss von 5.000 €, gestiftet von Harald Christ.

Der Preisträger wird bis zum 17. Januar informiert und zur Annahme der Auszeichnung im Rahmen der jährlichen TEDDY AWARD-Verleihung eingeladen.

Alle Anträge müssen bis zum 10. Januar 2020 bei der Projektkoordination eingereicht werden.

>> Mehr Informationen
>> Download Antragsformular (englisch)

Festival-Filmanmeldungen

Festival-Filmanmeldungen und Eingang der Filme bis spätestens Langfilme: 08. November 2019
Kurzfilme: 15. November 2019

Die Anmeldung ist ausschließlich mit einem persönlichen Account und über das entsprechende Online-Formular möglich.

Um einen Film für die Berlinale anzumelden, müssen Sie dem Festival innerhalb der Anmeldefrist den Film und die vollständige ausgefüllte Filmanmeldung zukommen lassen. Bitte lesen Sie in jedem Fall zuvor die Allgemeinen Anmelde- und Teilnahmerichtlinien sowie den „How to Berlinale“-Leitfaden zur Filmanmeldung.

Cinema’s WorldPride Month

Im Rahmen des Weltpreis-Monats des Quad-Kinos hat der Gründer des TEDDY AWARD, Wieland Speck, das „Queer Kino“ kuratiert, ein Programm, das – mit Unterstützung des Goethe-Instituts – neun klassische queere deutsche Filme aus den 1970er und 1980er Jahren zeigt. .

Foto: EVERETT COLLECTION VIA QUAD CINEMA
Brad Davis in Rainer Werner Fassbinder’s “Querelle,” based on the Jean Genet novel.

Die TEDDY Preisträger*innen 2019

And the winner is…
Die TEDDY AWARD Gewinnerfilme 2019 stehen fest!

Best Feature Film

Breve historia del planeta verde (Brief Story from the Green Planet) by Santiago Loza

Begründung der Jury:
Der TEDDY AWARD 2019 für den besten Spielfilm geht an einen Film, der über Genregrenzen hinausgeht. Im Mittelpunkt stehen Freundschaften, Loyalität und Akzeptanz, die so viele von uns in unseren Gemeinden finden. Es ist eine charmante und erfrischende Geschichte einer Gruppe von Außenseitern und ist mit dem Gefühl und der Wärme durchdrungen, die uns durch Zeiten der inneren Spaltung und des äußeren Drucks führen wird und die heute so dringend benötigt wird.
Der TEDDY-Preisträger 2019 für den besten Spielfilm ist A BRIEF STORY FROM THE GREEN PLANET / BREVE HISTORIA DEL PLANETA VERDE von Santiago Loca.

Best Documentary Film

Lemebel by Joanna Reposi Garibaldi

Begründung der Jury:
Dieser Film erweckt einen Künstler zum Leben, der die repressive Diktatur überlebte und sich ihr widersetzte und für die Rechte sprach, nicht nur queere, sondern alle Minderheiten, die in seinem Land angegriffen und zum Schweigen gebracht wurden. Es unterstreicht die Bedeutung des Widerstands in dieser Zeit, in der wir sehen, wie Stimmen auf der ganzen Welt gedämpft werden. Dieser Film ist außerdem kreativ in der Verwendung des Archivmaterials und der unmittelbaren Nähe des Regisseurs, um eine intime Darstellung einer Person zu erreichen, die die Welt anerkennen muss.

Best Short Film

Entropia by Flóra Anna Buda

Begründung der Jury:
Surreal, hypnotisch und frisch; dies ist ein lustiger Kurzfilm, der sich mit Sexualität und seltsamen Beziehungen beschäftigt. Dieser Film ist Teil eines neuen Trends, der von Science Fiction und traditioneller ungarischer Animation getragen wird. Der Gewinner des Teddy-Kurzfilmpreises ist ENTROPIA.

TEDDY Jury Award

A Dog Barking at the Moon by Xiang Zi

Begründung der Jury:
Wir freuen uns, den Sonderpreis der Jury an einen Film zu vergeben, in dem Form und Inhalt auf vielen Ebenen eine komplexe und zeitgemäße Familiengeschichte erzählen. Wir waren beeindruckt von den Aufführungen, dem sicheren, aber neugierigen Drehbuch, der selbstbewussten, nichtlinearen Beziehung von Vergangenheit und Gegenwart und der sorgfältigen Mischung von Psychologie und Politik.
Ein Film der unter intensiver politischer Prüfung und mit dem kreativen Verstand zur Vermeidung von Zensur geschaffen wurde. Der Gewinner des Jury Preises 2019 ist A DOG BARKING AT THE MOON.

TEDDY Readers‘ Award Powered by Queer.de

Breve historia del planeta verde (Brief Story from the Green Planet) by Santiago Loza

Begründung der Jury:
BREVE HISTORIA DEL PLANETA VERDE ist junges, erfrischendes, kreatives Kino fernab von Genre- und Erzählkonventionen. Der Film verhandelt mit einer angenehmen Portion Humor Themen wie queere Freundschaft, Solidarität und Akzeptanz. Queerness wird völlig selbstverständlich gezeigt, statt – wie sonst immer noch sehr häufig – problematisiert zu werden. Das Alien als vielschichtiges und äußerst queeres Wesen hat eine große Symbolkraft weit über die ersten Lacher hinaus. „Ich weiß, dass sie existieren, aber ich habe noch nie eines gesehen“, sagt eine Person zum Beispiel über das Alien – ein Satz, der sonst eher über queere Menschen gesagt wird. Damit ist BREVE HISTORIA DEL PLANETA VERDE ein queerer Film von großer Bedeutung nicht nur für die Community, sondern für die gesamte Gesellschaft. Wir wollen mehr solche Filme sehen!

Special TEDDY Award

Der Special TEDDY Award geht dieses Jahr an Falk Richter.